Joseph Imorde

Joseph Imorde studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in Bochum, Rom und Berlin. Parallel zum Studium arbeitete er mehrere Jahre als Redakteur für die Architekturzeitschrift „Daidalos“. 1996 gründete er den Buchverlag „Edition Imorde“. Nach der Promotion zur römischen Festarchitektur des Barock wechselte er als Assistent an das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an die ETH Zürich. 2001 ging er als Stipendiat der Forschungsgruppe „Kultbild“ an die Universität Münster. Gefördert wurde er vom Land Berlin, der Volkswagen- und der Thyssenstiftung. Von 2008 bis 2010 war Joseph Imorde Feodor Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung mit einem Projekt an der University of Michigan, 2012 und 2017 Scholar am Getty Research Institute in Los Angeles. Nach der Habilitation an der TU Dresden wurde er im August 2008 auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Siegen berufen. Arbeitsfelder sind Barocke Kunst, Kunsthistoriographie, Architekturgeschichte bzw. Architekturtheorie, Populärkultur, etc.

Buchveröffentlichungen: Präsenz und Repräsentanz. Oder: Die Kunst, den Leib Christi auszustellen (1997), Barocke Inszenierung (1999), Plätze des Lebens (2002), Affektübertragung (2004), Die Grand Tour in Moderne und Nachmoderne (2008), Michelangelo Deutsch! (2009), Dreckige Laken (2012), Medialität und Menschenbild (2012); Teilhabe am Schönen (2013), Carlo Dolci. A Refreshment (2018), Billige Bilder (2016, 2019), Volkstümliche Moderne. Malerei und populäre Kultur der Gründerzeit (2019), Sigmar Polke und die 70er Jahre. Netzwerke, Experimente, Identitäten (2020) etc.