Corinne Geering
Corinne Geering ist seit Mai 2018 Postdoktorandin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur im östlichen Europa (GWZO) in Leipzig. Sie schloss ihre Promotion in Osteuropäischer Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab, wo sie von 2013 bis 2016 Stipendiatin des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) war. 2017 erhielt sie ein Career Development Stipendium für ihr Postdoc-Projekt zu Migration und Identitätspolitik im ländlichen Ostmitteleuropa in der Moderne. Ihre Dissertation Building a Common Past: World Heritage in Russia under Transformation, 1965–2000 beschäftigt sich mit der internationalen Zusammenarbeit in der Denkmalpflege und der Kulturerbepolitik während des Kalten Krieges und der Transformationszeit der 1990er-Jahre. Sie fokussierte insbesondere darauf, wie bestimmte Orte in der RSFSR resp. der Russischen Föderation seit den 1960er-Jahren diskursiv und strukturell zu Welterbe gemacht wurden. Die Monographie wird 2019 erscheinen. Corinne Geering erhielt den BA von der Universität Zürich in Philosophie, Theaterwissenschaft und Slavistik und schloss den Master in World Arts und Slavistik am Center for Cultural Studies der Universität Bern ab. Sie absolvierte Studien- und Forschungsaufenthalte in Tschechien, Russland und Frankreich. Ihre Forschungsinteressen umfassen Kultur- und Identitätspolitik im 19. und 20. Jahrhundert, sozialer Wandel und Mobilität, ländliche materielle Kultur und internationale kulturelle Zusammenarbeit.