Ulrike E. Auga

Prof. habil. theol. Dr. phil. Ulrike E. Auga ist Professorin für Religionswissenschaft, Interkulturelle Theologie und Ökumene an der Universität Hamburg, Fellow am Center of Theological Inquiry (CTI) in Princeton und assoziierte Wissenschaftlerin am IGK “Transformative Religion. Religion als situiertes Wissen in Prozessen gesellschaftlicher Wissensproduktion” an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie promovierte in Kulturwissenschaft und habilitierte sich in Religionswissenschaft und Interkultureller Theologie. Sie war Bonhoeffer-Gastprofessorin am Union Theological Seminary New York, Columbia University; Käthe-Leichter-Gastprofessorin in Wien; Gastprofessorin der Vereinten Nationen in Reykjavík; Mary Douglas-Gastprofessorin in Lausanne; Gastprofessorin in Salzburg und am Intersectional Centre for Inclusion and Social Justice (INCISE) an der Canterbury University. Für ihre Leistungen erhielt sie 2017 den Käthe-Leichter-Preis an der Universität Wien und 2020 den Mary-Douglas-Preis an der Universität Lausanne.

Sie ist Präsidentin der International Association for the Study of Religion and Gender (IARG) und Mitherausgeberin der Reihe “Routledge Critical Studies in Religion, Gender and Sexuality”, der Reihe “African Connections in Postcolonial Theory and Literatures” sowie des peer reviewed Journals “Religion & Gender”. Ihre Arbeit ist geprägt von der Teilnahme an der Friedlichen Revolution 1989 in Ostdeutschland, ihrem Leben in Johannesburg, Bamako und Jerusalem und ihren Forschungen in der Mongolei, Südkorea und Japan. Zu Ulrike E. Augas Spezialgebieten gehören postkoloniale, postsäkulare, gender/queere, posthumane Epistemologie und Religionen; Gender und Religion in Transformationsprozessen; Visualität und das Raumzeitalter. Ihr derzeitiges Hauptinteresse gilt der Untersuchung von Kultur, Religion, Postmigration und Superdiversität in Transitionsprozessen im 20. und 21. Jahrhundert (Europa, Afrika, Naher Osten, Ostasien).

Ausgewählte Literatur

Auga, Ulrike E., An Epistemology of Religion and Gender: Biopolitics – Performativity – Agency, London / New York: Routledge 2020.

Auga, Ulrike E., “Religion und Geschlecht als diskursive, intersektionale, performative Kategorien der Wissensproduktion. Zum epistemischen Bruch von Religionskonzepten unter postsäkularen Bedingungen”, in: Paragrana 31(2022) 1, 1-15.

Auga, Ulrike E., “Wissenschaftliche Konstruktionen des Hinduismus, des Buddhismus und der Weltreligionen. Ein Beitrag zur Dekolonisierung und Desidentifizierung der Religionswissenschaft”, in: Jäger, Sarah; Pausch, Eberhard (eds.), Kampf der Kulturen. Kultur, Religion und Identität, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2022, 141-158.

Auga, Ulrike E., “Postcolonial Studies, Religion und Postsäkularität. (Miss-)Verständnisse von Identitätspolitik und ihre Folgen”, in: Heimbach-Steins, Marianne (ed.), Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, Vol. 61, Postkoloniale Theorien und Sozialethik, Münster: Aschendorff Verlag 2020, 85-114.

Vortrag (31.01.2023): ULRIKE AUGA (HAMBURG): „KULTUR“, „RELIGION“ UND DIE IDENTITÄTSFALLE – EPISTEMOLOGISCHE ANFRAGEN