Mercator Fellows & Gäste

Aktueller Mercator Fellow

Zvi Efrat

Zvi Efrat studierte Architektur am Pratt Institute und Filmwissenschaften an der New York University. Er promovierte in Geschichte und Theorie der Architektur an der Princeton University. Neben seiner internationalen Publikations- und Lehrtätigkeit kuratierte Zvi Efrat zahlreiche Ausstellungen. Er leitete die Architekturfakultät der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (2002-2010) und ist Partner des Architekturbüros Efrat-Kowalsky Architects (EKA).

Seine Forschungsgebiete sind

  • Architektur und Planung des beginnenden Zionismus 
  • Israelische Architektur in den ersten Jahren der Staatsgründung (1948 – 1967)
  • Nachkriegsarchitekturen und Europa und Amerika European and American architecture
  • Brutalismus und Post-Brutalismus
  • Tropische Moderne in Westafrika, Südost Asien und Zentral Amerika

Zu seinen wichtigen Publikationen zählen: „The Israeli Project: Building and Architecture 1948-1973“ (herausgegeben 2004 vom Tel Aviv Museum of Art) und „The Object of Zionism, The Architecture of Israel “(Spector Books Leipzig, 2018).

Aktuelle Projekte als Architektur im Büro Efrat-Kowalsky Architects (EKA): Campus für darstellende Künste (Jerusalem), Erneuerung und Erweiterung des Israel Museums (Jerusalem), Restaurierung und Aktualisierung des Stadtmuseums Tel Aviv, Ramat Gan Museum des Israelischen Kunst, Holocaust Museum der Stadt Thessaloniki

Von Oktober 2021 bis März 2022 war Zvi Efrat der 2. Mercator Fellow unseres Kollegs. Er hielt im Dezember 2021 in Berlin einen Workshop zu Archivpraktiken anhand seiner Arbeit an „The Object of Zionism“ (Architekturgeschichte Israels) und stellte seine Forschungen in der Ringvorlesung „Die Israelische Architektur-Avantgarde der 1960er Jahre und ihr Unbehagen“ vor.

 

 

Ehemalige Mercator Fellows

Jerzy Elżanowski

Jerzy Elżanowski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Studiengangs Indigenous and Canadian Studies (Heritage Conservation) und des Institute for Comparative Studies in Literature, Art and Culture an der Carleton University. Sein derzeitiger Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen:

  • der Geschichte und Geschichtsschreibung  von Kriegszerstörungen (u.a. Kartierung von Bombenschäden und Zerstörungsanalysen)
  • den umstrittenen Denkmälern der kanadischen Hauptstadtregion im Kontext transnationaler Erinnerungspraktiken
  • den kommunalpolitischen Strategien für die Gestaltung öffentlicher Räume unter Einbeziehung verschiedener Interessengruppen

Von Juni bis Dezember 2018 war Jerzy Elżanowski Mercator Fellow in unserem Graduiertenkolleg, wo er Workshops zu den Themen Erinnerung und Identitätspolitik durchführte und an den Kolloquien teilnahm. Zusammen mit Emily Putnam organisierte er die Exkursion des Kollegs nach Montreal, Ottawa and Toronto. Im Rahmen der Ringvorlesungsreihe hielt er Vorträge in Berlin und Weimar (zusammen mit Carmen Enss, die in unserem Podcast veröffentlicht sind.
Weitere Informationen

Gäste

Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesungen und Jahrestagungen haben unsere Gäste theoretische Positionen, künstlerische Zugänge zum Umgang mit Geschichte und planerische Praktiken vorgestellt, die auf das Thema "Identität und Erbe" Bezug nehmen.

Felix Ackermann

Dr. Felix Ackermann erforscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau die Geschichte des Strafvollzugs in Polen und Litauen in der Zeit der Teilungen. 2011-2016 lehrte er als DAAD visiting associate Professor for Applied Humanities an der European Humanities University in Wilna und begann sich mit der Geschichte des Lukiškės-Gefängnis auseinanderzusetzen. Über seine Arbeit an der EHU schrieb er das Buch „Mein litauischer Führerschein“, das 2017 im Suhrkamp-Verlag erschien. Im Rahmen der Arbeit am Laboratory of Critical Urbanism gab er gemeinsam mit Kolleg:innen vor Ort die Bände „Mapping Vilnius“ sowie „Mapping Visaginas“ im Verlag der Kunst-Akademie Vilnius heraus. 2001-2011 baute er an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) das Institut für angewandte Geschichte auf. 

Ringvorlesung vom 15.02.2022:

VOM NKVD ZU NETFLIX. DENKMALSCHUTZDEBATTEN UM DAS LUKIŠKĖS-GEFÄNGNIS IN DER LITAUISCHEN HAUPTSTADT WILNA

Anna Angelica Ainio

I am a graduate student in History of Art and Visual Culture at the Anna Angelica Ainio graduated in Art History, Criticism and Conservation at the University College of London and is a graduate student in Art History and Visual Culture at the University of Oxford. Her ongoing research in art history focuses on contemporary art, conservation, and public sculpture. In 2019 she cooperated for the publication of Il Cangiante (Milan: Libreria Cortina Editore, 2020), a book on aesthetics and contemporary art at the University of Milan. Moreover, from January 2021, she is member of the European Young Heritage Ambassador program.

Sarah Alberti

Sarah Alberti ist Journalistin, Kuratorin und Kunsthistorikerin und lebt in Leipzig. Als freie Autorin schreibt sie für MONOPOL – Magazin für Kunst und LebenWELTKUNSTtaz,die tageszeitungDer FreitagFreie Presse und Sächsische Zeitung sowie für Künstler*innen und Institutionen. Seit 2016 hat sie Lehraufträge am Institut für Journalistik und am Institut für Kommunikations-und Medienwissenschaft der Universität Leipzig sowie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Rüstem Ertuğ Altınay

Rüstem Ertuğ Altınay completed his PhD in Performance Studies at New York University in 2016. He is currently a Postdoctoral Research Fellow at the University of Vienna. Ertuğ’s primary areas of research are feminist and queer performance and literature, theories of media and performance, memory studies, and material culture, with a focus on Turkey. His essays have appeared in Radical History Review, Women’s Studies Quarterly, Transgender Studies Quarterly, Feminist Media Studies, the International Journal of Feminist Approaches to Bioethics, and the Journal of Women’s History as well as a number of anthologies. Ertuğ has recently co-edited a special issue on Turkey and its diasporas for Comparative Drama. He is currently co-editing a special issue on archives for The Journal of Popular Culture and completing a book on fashion and the performance of citizenship in Turkey. Ertuğ is also a playwright and translator.

Götz Aly

Götz Aly studierte in den 1960er Jahren Geschichte und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Journalismus an der Deutschen Journalistenschule in München. Er promovierte 1978 in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seinem Engagement in der Studentenbewegung folgte eine Tätigkeit als Autor und Redakteur für mehrere Zeitungen. Für seine kritisch diskutierten Beiträge zur NS-Forschung erhielt Götz Aly zahlreiche Auszeichnungen. Mit seinem jüngst erschienenen Buch „Das Prachtboot. Wie Deutsche die Kunstschätze der Südsee raubten“ (2021) beteiligte er sich an der Kontroverse um den Umgang mit den Ausstellungstücken kolonialistischer Herkunft im Berliner Stadtschloss.

Ringvorlesung vom 16.11.2021:
GÖTZ ALY (BERLIN): GESCHICHTSVERRÜCKT. DIE DEUTSCHEN – EIN VOLK OHNE MITTE

Isabelle Anatole-Gabriel

Isabelle Anatole-Gabriel is Chief of the Europe and North America Unit at the World Heritage Centre, Paris, since January 2016. She is Alumna of the Ecole Nationale du Patrimoine and holds a Ph.D. in History of International Heritage (EHESS) and three M.A., in Museums Studies, Archaeology and History, respectively from the Ecole du Louvre, Paris IV Sorbonne University and EHESS.

Giorgia Aquilar

Giorgia Aquilar is an architect and postdoctoral researcher at the Technical University of Munich. She currently holds a fellowship awarded by the Alexander von Humboldt Foundation. Prior to that, she was postdoctoral fellow of the TUM University Foundation and at the University IUAV of Venice, and adjunct professor at the University of Naples Federico II. Her research stands at the intersection of architectural theory, urban design and historic preservation, with a special focus on evolutionary taxonomies and strategies for heritage futures. She has published a number of articles and essays on related themes, including: Afterwardsness As Design Process (in: «Processes of Reflexive Design», edited by Margitta Buchert), and The Ideal of the Broken-Down: Porous States of Disrepair(in: «Porous City», edited by Sophie Wolfrum et.al.). As a member of the IUAV study team, she contributed to the drafting of the European report for the United Nations Conference Habitat III, included in the UNESCO publication Culture: Urban Future Global Report on Culture for Sustainable Urban Development (Paris, 2016). She has been the recipient of grants and fellowships for her scholarly work, including from the Harvard Research Center Dumbarton Oaks, the Stuckeman School of Architecture and Landscape Architecture at The Pennsylvania State University, and the Italian Ministry for Cultural Heritage.

Aleida Assmann

Aleida Assmann studierte Anglistik und Ägyptologie. Von 1993-2014 war sie Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Zahlreiche Fellowships (Wissenschaftskolleg zu Berlin, Aby-Warburg-Haus Hamburg) sowie Gastprofessuren an den amerikanischen Universitäten. Ihre Forschungsthemen sind Semiotik und Hermeneutik, individuelles und kulturelles Gedächtnis, Gewalt, Trauma und vergleichende Geschichtspolitik. Aktuelle Publikationen: Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur (2013); Ist die Zeit aus den Fugen? Aufstieg und Niedergang des Zeitregimes der Moderne (2013), Im Dickicht der Zeichen (2015), Formen des Vergessens (2016), Menschenrechte und Menschenpflichten. Auf der Suche nach einem neuen Gesellschaftsvertrag (2017).

Ulrike E. Auga

Prof. habil. theol. Dr. phil. Ulrike E. Auga ist Professorin für Religionswissenschaft, Interkulturelle Theologie und Ökumene an der Universität Hamburg, Fellow am Center of Theological Inquiry (CTI) in Princeton und assoziierte Wissenschaftlerin am IGK „Transformative Religion. Religion als situiertes Wissen in Prozessen gesellschaftlicher Wissensproduktion“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie promovierte in Kulturwissenschaft und habilitierte sich in Religionswissenschaft und Interkultureller Theologie. Sie war Bonhoeffer-Gastprofessorin am Union Theological Seminary New York, Columbia University; Käthe-Leichter-Gastprofessorin in Wien; Gastprofessorin der Vereinten Nationen in Reykjavík; Mary Douglas-Gastprofessorin in Lausanne; Gastprofessorin in Salzburg und am Intersectional Centre for Inclusion and Social Justice (INCISE) an der Canterbury University. Für ihre Leistungen erhielt sie 2017 den Käthe-Leichter-Preis an der Universität Wien und 2020 den Mary-Douglas-Preis an der Universität Lausanne.

Sie ist Präsidentin der International Association for the Study of Religion and Gender (IARG) und Mitherausgeberin der Reihe „Routledge Critical Studies in Religion, Gender and Sexuality“, der Reihe „African Connections in Postcolonial Theory and Literatures“ sowie des peer reviewed Journals „Religion & Gender“. Ihre Arbeit ist geprägt von der Teilnahme an der Friedlichen Revolution 1989 in Ostdeutschland, ihrem Leben in Johannesburg, Bamako und Jerusalem und ihren Forschungen in der Mongolei, Südkorea und Japan. Zu Ulrike E. Augas Spezialgebieten gehören postkoloniale, postsäkulare, gender/queere, posthumane Epistemologie und Religionen; Gender und Religion in Transformationsprozessen; Visualität und das Raumzeitalter. Ihr derzeitiges Hauptinteresse gilt der Untersuchung von Kultur, Religion, Postmigration und Superdiversität in Transitionsprozessen im 20. und 21. Jahrhundert (Europa, Afrika, Naher Osten, Ostasien).

Ausgewählte Literatur

Auga, Ulrike E., An Epistemology of Religion and Gender: Biopolitics – Performativity – Agency, London / New York: Routledge 2020.

Auga, Ulrike E., “Religion und Geschlecht als diskursive, intersektionale, performative Kategorien der Wissensproduktion. Zum epistemischen Bruch von Religionskonzepten unter postsäkularen Bedingungen”, in: Paragrana 31(2022) 1, 1-15.

Auga, Ulrike E., “Wissenschaftliche Konstruktionen des Hinduismus, des Buddhismus und der Weltreligionen. Ein Beitrag zur Dekolonisierung und Desidentifizierung der Religionswissenschaft”, in: Jäger, Sarah; Pausch, Eberhard (eds.), Kampf der Kulturen. Kultur, Religion und Identität, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2022, 141-158.

Auga, Ulrike E., “Postcolonial Studies, Religion und Postsäkularität. (Miss-)Verständnisse von Identitätspolitik und ihre Folgen”, in: Heimbach-Steins, Marianne (ed.), Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, Vol. 61, Postkoloniale Theorien und Sozialethik, Münster: Aschendorff Verlag 2020, 85-114.

Vortrag (31.01.2023): ULRIKE AUGA (HAMBURG): „KULTUR“, „RELIGION“ UND DIE IDENTITÄTSFALLE – EPISTEMOLOGISCHE ANFRAGEN

Arnold Bartetzky

Arnold Bartetzky, Kunsthistoriker und Architekturkritiker, arbeitet als Abteilungsleiter am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und als Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Publizistische Tätigkeit u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mitglied verschiedener Fachgremien für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Wissenschaftsförderung. Arbeitsgebiete: Architektur, Städtebau, Denkmalpflege und politische Ikonographie. Jüngste Buchpublikationen: Das verschwundene Leipzig. Das Prinzip Abriss und Neubau in drei Jahrhunderten Stadtentwicklung, Leipzig 2020 (zusammen mit Anna Reindl); Geschichte bauen. Architektonische Rekonstruktion und Nationenbildung vom 19. Jahrhundert bis heute, Köln-Weimar-Wien 2017 (Hg.); Die gerettete Stadt. Architektur und Stadtentwicklung in Leipzig. Erfolge – Risiken – Verluste, Leipzig 2015.

Heike Becker

Prof. Dr. Heike Becker ist Kulturanthropologin, Sozialwissenschaftlerin und Autorin. Sie leitet die Abteilung Anthropologie an der University of the Western Cape in Südafrika, wo in den Themenfeldern anthropologische Theorie, visuelle Kultur, Populärkultur und Politiken struktureller Gewalt unterrichtet. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Erinnerungspolitik, Bildwissenschaften, Kulturen des Alltags und der sozialen Widerstandsbewegungen im südlichen Afrika (Südafrika und Namibia). Ihr aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Dekolonisierung des öffentlichen Raums, der aktivistischen Geschichtsarbeit und den antirassistischen Bewegungen in Deutschland und Großbritannien. Sie hat zahlreiche Publikationen über den Umgang mit schwierigem Kulturerbe wie Denkmälern, Gedenkstätten und öffentlicher Kunst in Namibia und Südafrika veröffentlicht, unter anderem:
„Changing Urbanscapes: Colonial and postcolonial monuments in Windhoek“ (Nordic Journal of African Studies), „Commemorating heroes in Windhoek and Eenhana: memory, culture and nationalism in Namibia, 1990-2010“ (Africa. Journal of the International African Institute), und „Remembering Marikana: public art intervention and the right to the city in Cape Town“ (Social Dynamics). Zusammen mit Carola Lentz war sie die Herausgeberin einer Sonderausgabe der Zeitschrift Anthropology Southern Africa zum Thema „The politics and aesthetics of commemoration: National days in southern Africa“.

Ringvorlesung vom 22.11.2021:
HEIKE BECKER (KAPSTADT): DENKMALSTÜRZE UND LEBENDIGE ERINNERUNG. ZU POLITIK UND ÄSTHETIK POSTKOLONIALER ERINNERUNGSKULTUREN UND STADTBILDER IM SÜDLICHEN AFRIKA.

Stefan Berger

Stefan Berger ist Professor für Sozialgeschichte und Direktor des Instituts für soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist außerdem Vorstandsvorsitzender der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets und Honorary Professor an der Cardiff University in Großbritannien. Er forscht zur Geschichte von Arbeiterbewegungen, der Geschichte des Nationalismus, Historiographiegeschichte, historischer Theorie, Erinnerungsgeschichte und Deindustrialisierungsgeschichte. Letztere versucht er mit Erinnerungsgeschichte und der Geschichte sozialer Bewegungen zu verbinden. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören: Frauen in der chemischen Industrie, hrsg. mit Andrea Hohmeyer (2021), A Cultural History of Memory, 6 Bde, hrsg. zusammen mit Jeffrey K. Olick (2020), Gewerkschaften in revolutionären Zeiten, hrsg. mit Wolfgang Jaeger und Anja Kruke (2020), Writing History: Theory and Practice, 3. Auflage, hrsg. mit Heiko Feldner und Kevin Passmore (2020), Constructing Industrial Past (2020), Making Sense of Mining History, hrsg. mit Peter Alexander (2019), (De)Industrial History, hrsg. mit Steven High (2019), Zeit-Orte Ruhr: Erinnerungsorte des Ruhrgebiets, hrgs. mit Ulrich Borsdorf, Ludger Classen, Heinrich Theodor Grütter und Dieter Nellen (2019).

Andrijana Ivanda & Tobias Hönig (c/o now Berlin)

c/o now ist ein in Berlin gegründetes und tätiges Architekturbüro, das sich an kollektiven Praxen orientiert. Neben der Tätigkeit als planende und bauende Architekt:innen, beschäftigen sich Tobias Hönig, Andrijana Ivanda, Markus Rampl, Paul Reinhardt, Duy An Tran, und Ksenija Zdešar auch mit kritischen Reflexionen der Disziplin, in der sie arbeiten. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen wurden wiederholt publiziert, u.a. auch in der von c/o now mitherausgegebenen Publikation „Bayern, München. 100 Jahre Freistaat. Eine Raumverfälschung“ (herausgegeben von Stephan Trüby, Verena Hartbaum, University of Looking Good, c/o now, Wilhelm Fink Verlag 2019). Darüber hinaus ist c/o now fortlaufend in die Lehre an Hochschulen eingebunden wie derzeit mit einer Gastprofessur an der Kunstuniversität in Linz.

Ringvorlesung vom 07.06.2022:

(EX-)YU – RÄUME UND ARCHITEKTUREN ALS TRÄGER NATIONALER ERZÄHLUNGEN

Christoph Bernhardt

Leon Biela

Leon Biela hat kürzlich mit einer Arbeit über die Herausbildung einer imperialen Stadtidentität in Wilhelmshaven um 1900 sein Masterstudium der Neueren Geschichte an der Universität Freiburg abgeschlossen. Zuvor studierte er Geschichte und Politikwissenschaft an der Friedrich Schiller Universität Jena und der University of Virginia. Seine weiteren Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die verflochtene Geschichte von Imperialismus und Internationalismus im frühen 20. Jahrhundert. Er hat unter anderem zu den Verbindungen zwischen internationaler Waffenhandelskontrolle der Zwischenkriegszeit und dem britischen Imperialismus in der Golfregion veröffentlicht.

Ana M. Rodriguez Bisbicus

Ana M. Rodriguez Bisbicus ist gelernte Architekt*in, Forscher*in und Performer*in und lebt zwischen Berlin und Bogotá. Ana studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin und der Glasgow School of Arts. Anas Arbeit widmet sich Themen von diasporischen und queerfeministischen Räumen und untersucht u.a. wie Kolonialismus mit Architektur verflochten ist. In Anas Arbeit kommen verschiedene Medien wie Kartierung, Video und Performance sowie Formen der Vermittlung wie Seminare und Workshops zur Anwendung. Des Weiteren ist Ana seit 2019 Mitglied des Kollektivs fem_arc, einer Gruppe von sechs Architekt*innen, die Architektur aus einer feministischen Perspektive betrachten.

Regina Bittner

Regina Bittner (Dr.phil.) studierte Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und promovierte am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Leiterin der Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau und zuständig für die Konzeption und Lehre der postgradualen Programme für Design-, Bauhaus- und Architekturforschung. Zudem kuratierte sie zahlreiche Ausstellungen zum Bauhaus und zur Kulturgeschichte der Moderne. Seit 2019 ist sie Honorarprofessorin am Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 

Ringvorlesung vom 13.12.2022:

REGINA BITTNER (DESSAU): ZUR WELTKONSTRUKTION DES BAUHAUSERBES : EINE INTERNATIONALE ANGELEGENHEIT

Nushin Atmaca, Susanne Boersma

Nushin Atmaca and Susanne Boersma arbeiten als Kuratorinnen im Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, u.a. an dem Konzept einer neuen Profilausstellung. Nushin Atmaca studierte Islamwissenschaft in Berlin und Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sie arbeitet insbesondere zu Fragen der Dekolonisierung sowie der Diversität und Sichtbarkeit marginalisierter Menschen und Themen. Susanne Boersma studierte Kulturwissenschaften und Theaterwissenschaft in Amsterdam und Museumswissenschaften in Leicester. Ihre Doktorarbeit zu Ergebnissen und Folgen partizipativer Museumprojekte mit Menschen, die geflüchtet sind, wurde Anfang 2023 veröffentlicht.

Marcus Böick

Dr. Marcus Böick studierte Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. 2010 war er Koordinator des Projektes zur Geschichte der Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ)“, ebenfalls seit 2010 war er Lehrbeauftragter am Historischen Institut. Von 2011-2014 war er Stipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, von 2014-2016 arbeitete er als wiss. Mitarbeiter an der Professur für Zeitgeschichte. Im Juni 2016 wurde er promoviert über das Thema „Manager, Beamte und Kader in einer Arena des Übergangs. Eine Ideen-, Organisations- und Erfahrungsgeschichte der Treuhandanstalt und ihres Personals, 1990-1994“. Die Dissertation erschien 2018 unter dem Titel Die Treuhand. Idee – Praxis – Erfahrung 1990-1994“. Seit Oktober 2017 ist er akademischer Rat a.Z. am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

Mirjam Brusius

Dr Mirjam Brusius is a Research Fellow at the German Historical Institute London and a Research Associate at the University of Oxford. She holds degrees in Art History (Berlin) and History and Philosophy of Science (University of Cambridge). Her first books revisited the early history of photography, in particular the scholarly archive and network of the photographic pioneer William Henry Fox Talbot. Her current research concerns the history of collecting, archaeology, heritage, museums across Modern Europe and the Middle East as well as the history and theory of photography from a global perspective. She previously held postdoctoral fellowships at the Max Planck Institute for the History of Science, the Mahindra Humanities Center at Harvard University, and the Kunsthistorisches Institut in Florenz — Max-Planck-Institut.

Stefanie Bürkle

Stefanie Bürkle setzt sich seit Jahren künstlerisch mit Migration und Raum auseinander. Seit 2009 leitet sie das Fachgebiet Bildende Kunst an der TU Berlin.

Vittoria Capresi

Dr. Vittoria Capresi has been a senior researcher at the Habitat Unit since October 2016, as a Principal Investigator of the International European Project MODSCAPES – Modern Reinvention of the Rural Landscapes, a fully granted HERA project (Humanity in the European Research Area). Her research focuses on the role of fascist political architecture and on relating the physical environment with the narratives of the inhabitants, exploring the intersection between planned architecture and lived spaces. Vittoria started in Cairo her research on how to combine oral history methods with the historical analysis of the built heritage: in 2011 she was appointed as Associate Professor in History of Architecture at the German University – GUC, at the newly established faculty of Architecture, where she developed the curriculum for the history of architecture curse. She focused on fostering a reality-based way of teaching, establishing hands-on seminars, design-build studios, and international workshops, to relate the students with the challenges and potentials of their city. To support this approach, in 2011 she co-founded „baladilab“, initiating a series of participatory projects in Downtown Cairo, involving the local community and architecture students to map, collect, survey and share the architecture of that area. The results are in the book: Downtown Cairo, Architecture and Stories (Jovis 2005) and were exhibited at the Biennale di Venezia in 2016, Egyptian Pavilion. From 2002 until 2011 she was researching and teaching at the Vienna University of Technology, department Baugeschichte / Bauforschung, where she completed in 2007 her doctoral dissertation. Her Ph.D. focuses on historical analysis and current urban and political role of the new settlements built in colonial Libya under the fascist regime and was published in 2010: The built Utopia. The Italian Rural Centres founded in colonial Libya (1934-1940), Bologna: Bonomia University Press. Vittoria studied architecture at the University in Florence and at the Technical University in Berlin, her Diplom was about the analysis and reuse of the Garbaty former cigarettes factory in Pankow, Berlin.

Trina Cooper-Bolam

Trina Cooper-Bolam is a doctoral candidate in Cultural Mediations at Carleton University. Previously, Cooper-Bolam held senior positions at the Aboriginal Healing and Legacy of Hope Foundations–organizations working to transform the legacy of Indian residential schools. Her Master of Arts thesis, „Healing Heritage: New Approaches to Commemorating Canada’s Indian Residential School System“ (2014), contributed to Volume 5, The Legacy, of the Truth and Reconciliation Commission’s final report (2015).  Her 2018 publication, „On the Call for a Residential Schools National Monument“ in the Journal of Canadian Studies, vol 52.1, stimulated dialogue within the Department of Canadian Heritage on socially-engaged processes of monument creation and led to her current consultative role on the Residential Schools National Monument project. Equally an academic researcher and an active exhibition curator and designer, Cooper-Bolam is the recipient of academic and professional awards including the Joseph-Armand Bombardier Canada Graduate Scholarship and the Ontario Historical Society’s 2018 Indigenous History Award.

Mariusz Czepczyński

Mariusz Czepczyński is cultural geographer, professor at the Department of Spatial Management, Institute of Geography, University of Gdańsk, Poland. His research interests are focused on cultural landscapes, post-socialist cities, heritages, urban cultures, critical geographies, quality of life, and local and regional development. He studied at the Universities of Gdańsk and Warsaw, additionally, attended courses at the University of Oslo (1997), Harvard School of Design (1993), and Center for Land Policy Studies and Training, Taoyuan, Taiwan (2016). In 2009 – 2011 he had been employed at the Geographical Institute of the Eberhard Karls Universität Tübingen, Germany. His activities also include consultancy and advisory, recently to the mayor of Gdańsk, Polish Metropolitan Union, City Hall of Lodz and Thuringian Ministry for Economy, Labour and Technology. He was deputy coordinator at the RECOURSE Research and Education Centre for Urban Socio- Economic Development – Centre of Excellency within the 5th Framework Programme. Prof. Czepczyński coordinates, together with Greater London and Belgian Roeselare, Energy Transition Partnership in the Urban Agenda for the EU project (2017-2019). His major publications include books like Public Space. Between Reimagination and Occupation (eds. with S. Hristova, Routledge: 2018), Cultural Landscape of Post-Socialist Cities. Representation of Powers and Needs (Ashgate: 2008), The City during the Times of Transformation: Experiencing 20 Years of Self-Governance in Gdansk (in Polish, ed. Poznań: 2011), Spaces of the post-socialist cities. Social transformations of urban areas (in Polish, ed. Poznań:  2006), Featuring the Quality of Urban Life in Contemporary Cities of Eastern and Western Europe (eds. with I. Sagan, Gdańsk: 2004). He was a member of Investigating Cultural SustainabilityCOST Action Programme and the Metropolitan Working Group of the Polish Academy of Sciences.

Brian Daniels

Dr. Brian I. Daniels is the director of research and programs for the Penn Cultural Heritage Center at the University of Pennsylvania Museum, adjunct assistant professor in the University of Pennsylvania anthropology graduate group, visiting professor in the Sustainable Cultural Heritage Graduate Program at the American University of Rome, and research associate at the Smithsonian Institution. His research centers around three concerns: (1) conflict, cultural loss, and human rights violations; (2) community-based approaches to cultural heritage preservation; and (3) indigenous rights and recognition. Currently, Dr. Daniels leads the National Science Foundation-supported Conflict Culture Research Network, a group of scholars at fifteen international universities and research organizations focused on the study of intentional cultural destruction. He has received the Society for American Archaeology’s Presidential Recognition Award for his efforts to protect Syrian and Iraqi cultural heritage and the Lynn Reyer Award in Tribal Community Development from the Society for the Preservation of American Indian Culture for his work with the Shasta Indian communities of northern California. He previously served as the manager of the National Endowment for the Humanities regional center initiative at San Francisco State University, where he worked on strategies for public engagement and the digital humanities.

Adrian Daub

Adrian Daub ist Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University und Direktor des Michelle R. Clayman Institute für Geschlechterforschung. Seine wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit beschäftigt sich mit Feminismus, Gender und Sexualität; mit der Geschichte der deutschen Literatur und Kultur seit der Romantik sowie der Kulturgeschichte der Moderne in Deutschland seit 1945. Er ist als freier Autor und Kritiker für mehrere Zeitschriften des deutschsprachigen Raums tätig. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählt das Buch “Cancel Culture Transfer. Wie eine moralische Panik die Welt erfasst“ (2022).

Heike Delitz

Heike Delitz ist Professorin für Kollektiv- und Kulturwissenschaften an der Universität Regensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Soziologische Theorie und Kultursoziologie sowie Vergleichende Soziologie. Zuletzt erschienen: Gesellschaftstheorien, Wiesbaden: VS 2020; Kollektive Identitäten, Bielefeld: transcript 2018; mit Robert Seyfert, als Hg.: Helmuth Plessner: Political Anthropology (englische Übersetzung von ‚Macht und menschliche Natur‘, übersetzt von Nils F. Schott), Evanston: Northwestern UP 2018.

Felix Denschlag

Dr. Felix Denschlag studierte Philosophie, Soziologie und Evangelische Theologie in Oldenburg und Groningen. 2016 schloss er seine Promotion mit einer Arbeit ab, die die Theorie des ‚kollektiven Gedächtnisses‘ und ihre Identitätsvorstellung mit Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert und ergänzt („Vergangenheitsverhältnisse“, Bielefeld 2017). Zurzeit ist er mit der Erarbeitung einer kritischen Studie zur Dialektik von Theorie und Praxis des ‚kollektiven Gedächt­nisses‘ vor dem Hintergrund der deutschen Erinnerungspraxis seit den 1990er Jahren befasst. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

Nikita Dhawan

Nikita Dhawan is Professor of Political Science and Gender Studies at the University of Gießen, Germany. One of the enduring focal points of her work has been to explore the historical, economic, socio-political, and cultural entanglements between Europe and the postcolonial world. The aim is to understand fundamental ethical and epistemological questions of political and social inequality, intersectionality and diversity, (women’s) human rights, gender violence, religion and secularism, democracy, cosmopolitanism, transnational (gender) justice, migration, and globalization. Furthermore, her recent research also focuses on the relation between states, civil society, and subaltern groups with regard to questions of citizenship, political agency, and social vulnerability. Her publications include: Impossible Speech: On the Politics of Silence and Violence (2007); Decolonizing Enlightenment: Transnational Justice, Human Rights and Democracy in a Postcolonial World (ed., 2014); Global Justice and Desire: Queering Economy (co-ed., 2015); Negotiating Normativity: Postcolonial Appropriations, Contestations and Transformations (co-ed., 2016); Difference that makes no Difference: The Non-Performativity of Intersectionality and Diversity (ed., 2017) and Reimagining the State: Theoretical Challenges and Transformative Possibilities (co-ed., 2019). She received the Käthe Leichter Award in 2017 for outstanding achievements in the pursuit of women’s and gender studies and in support of the women’s movement and the achievement of gender equality.

Daniel Drascek

Daniel Drascek studierte Volkskunde, Geschichte und Politikwissenschaft. Nach Habilitation und Professurvertretungen seit 2002 Lehrstuhlinhaber für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg und seit 2006 Leiter des Instituts für Volkskunde bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören Kulturvergleich, Aufklärungskritik, Brauchforschung, Zeit- und Erzählkulturen. Weitere Arbeitsschwerpunkte bilden die (Mit-)Herausgabe der „Enzyklopädie des Märchens“, des „Bayerischen Jahrbuchs für Volkskunde“ und des „Jahrbuchs für Europäische Ethnologie“. Seit 2013 ist er Vorsitzender des Expertengremiums Immaterielles Kulturerbe Bayern und seit 2015 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Tobias Ebbrecht-Hartmann

Ebbrecht-Hartmann is Assistant Professor in the Department of Communication and Journalism and the European Forum of the Hebrew University of Jerusalem. He teaches, researches, and publishes on cinematic and digital remembrance of the Holocaust, media history, and the use and appropriation of archival images. He is a member of the consortium of the Horizon 2020 project „Visual History of the Holocaust: Rethinking Curation in the Digital Age“.

Ringvorlesung vom 17.05.2022:

TOBIAS EBBRECHT-HARTMANN (JERUSALEM): HASHTAGS, STORIES, VIDEO-MEMES. DIE ERINNERUNG AN DEN HOLOCAUST AUF TIKTOK UND INSTAGRAM

Knut Ebeling

Prof. Dr. Knut Ebeling ist Professor für Medientheorie und Ästhetik an der weißensee – kunsthochschule berlin. Studium in Berlin und Paris, Arbeitsfelder: moderne und zeitgenössische Philosophie, ästhetische Theorien, Medien des kulturellen Gedächtnis (Archiv, Sammlung, Museum), Theorie, Ästhetik und Epistemologie der materiellen Kultur, Archäologie der zeitgenössischen Kunst. Jüngste Publikationen: Wilde Archäologien 1. Theorien materieller Kultur von Kant bis Kittler, Berlin: Kadmos 2012; Wilde Archäologien 2. Begriffe der Materialität der Zeit von Archiv bis Zerstörung, Berlin: Kadmos 2016; There Is No Now. An Archaeology of Contemporaneity, Berlin: Sternberg Press 2017; Sorge. Autotheorie der Trauer, Hamburg: textem 2021; Permeationen – Durchdringungen zwischen ästhetischer Theorie und künstlerischer Forschung, Leipzig: Spector Books 2023.

Vortrag (11.07.2023 in Weimar): MURIEL. ERBE, IDENTITÄT, TRAUMA

Zvi Efrat

Zvi Efrat studierte Architektur am Pratt Institute und Filmwissenschaften an der New York University. Er promovierte in Geschichte und Theorie der Architektur an der Princeton University. Neben seiner internationalen Publikations- und Lehrtätigkeit kuratierte Zvi Efrat zahlreiche Ausstellungen. Er leitete die Architekturfakultät der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (2002-2010) und ist Partner des Architekturbüros Efrat-Kowalsky Architects (EKA).

Seine Forschungsgebiete sind

  • Architektur und Planung des beginnenden Zionismus 
  • Israelische Architektur in den ersten Jahren der Staatsgründung (1948 – 1967)
  • Nachkriegsarchitekturen und Europa und Amerika European and American architecture
  • Brutalismus und Post-Brutalismus
  • Tropische Moderne in Westafrika, Südost Asien und Zentral Amerika

Zu seinen wichtigen Publikationen zählen: „The Israeli Project: Building and Architecture 1948-1973“ (herausgegeben 2004 vom Tel Aviv Museum of Art) und „The Object of Zionism, The Architecture of Israel “(Spector Books Leipzig, 2018).

Aktuelle Projekte als Architektur im Büro Efrat-Kowalsky Architects (EKA): Campus für darstellende Künste (Jerusalem), Erneuerung und Erweiterung des Israel Museums (Jerusalem), Restaurierung und Aktualisierung des Stadtmuseums Tel Aviv, Ramat Gan Museum des Israelischen Kunst, Holocaust Museum der Stadt Thessaloniki

Von Oktober 2021 bis März 2022 war Zvi Efrat der 2. Mercator Fellow unseres Kollegs. Er hielt im Dezember 2021 in Berlin einen Workshop zu Archivpraktiken anhand seiner Arbeit an „The Object of Zionism“ (Architekturgeschichte Israels) und stellte seine Forschungen in der Ringvorlesung „Die Israelische Architektur-Avantgarde der 1960er Jahre und ihr Unbehagen“ vor.

 

 

David Ehrenpreis

David Ehrenpreis is Professor of Art History at James Madison University and founding Director of the Institute for Visual Studies, a center that focuses on arts-integrative work and collaboration across the disciplines. He received his Ph.D. from Boston University and has published in the Zeitschrift for Kunstgeschichte, the Woman’s Art Journal, the Art Book, and German Studies Review. Ehrenpreis is the author of the book and exhibitionPicturing Harrisonburg: Visions of a Shenandoah Valley City since 1828 and numerous curated exhibitions including a survey of the work of the contemporary Chinese artist Xu Bing. His current book project is »Remembering the Nation: Art, the State, and Commemorative Practice.« He teaches courses on nineteenthcentury art, monuments, and art and nationalism and taught in FUBiS, the international summer program of Berlin’s Freie Universität, for several years.

Jerzy Elżanowski

Jerzy (Jurek) Elżanowski is Assistant Professor in Indigenous and Canadian Studies (Heritage Conservation) at Carleton University, jointly appointed to the Institute for Comparative Studies in Literature, Art and Culture. His current research projects focus on a) the history and historiography of urban war damage, including archival bomb damage maps and destruction surveys; b) difficult monuments in Canada’s National Capital Region in the context of transnational commemorative practices; c) multi-vocal consultation methodologies for engaging communities in design for public installations. He holds a professional Master’s degree in Architecture from McGill University, and a joint PhD in Heritage Conservation, Architectural History, and Interdisciplinary Studies from the Bauhaus University Weimar and the University of British Columbia. He has taught and practiced in the fields of architecture and heritage conservation across Canada, Germany, and Poland.

Eva von Engelberg-Dockal

Carmen Enss

Carmen M. Enss (Dr.-Ing.) studierte Architektur und Denkmalpflege in Weimar, München und Bamberg. Sie wurde 2013 an der TU München mit einer baugeschichtlichen Arbeit promoviert („Münchens geplante Altstadt. Städtebau und Denkmalpflege ab 1944 für den Wiederaufbau“, München 2016). Damit wurde sie auf Kriegsschadenskarten als baugeschichtliche Quellen aufmerksam. Seit 2013 forscht sie an der Universität Bamberg und arbeitet seit 2017 am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Universität Bamberg zu Geschichte und Theorie städtebaulicher Denkmalpflege. Ihr liegt Schwerpunkt derzeit in Italien im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, dort insbesondere beim Denkmalwissenschaftler Gustavo Giovannoni.

Wolfgang Ernst

Wolfgang Ernst ist Ordentlicher Professor für Medientheorien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er wurde 1990 im Fach Geschichtswissenschaft promoviert und habilitierte sich 2002 mit einer venia legendi für Kulturwissenschaft und Medienwissenschaft. Nach diversen externen Gastprofessuren begründete er an der Humboldt-Universität zu Berlin das Seminar für Medienwissenschaft.
Nach seiner Transformation vom Historiker zum Medienarchäologen widmet er sich in Forschung und Lehre vornehmlich mikrotemporalen und sonischen Medienprozessen sowie innertechnischer Eigenlogik und Eigenzeit. Aktuell erkundet er den Technológos medienkulturellen Wissens.

Ringvorlesung vom 24.05.2022:

TECHNOLOGIEN DER WISSENSTRADITION, UND DER TECHNOLÓGOS EUROPÄISCHER IDENTITÄT

Mark Escherich

Jesko Fezer

Jesko Fezer arbeitet als Gestalter. In je unterschiedlichen Kooperationen befasst er sich dabei mit der gesellschaftlichen Relevanz entwerferischer Praxis. Er arbeitet mit ifau an Architekturprojekten, ist Mitbegründer der Buchhandlung Pro qm in Berlin sowie Teil des Ausstellungsgestaltungsstudios Kooperative für Darstellungspolitik. Er gibt die Bauwelt Fundamente und die Studienhefte für problemorientiertes Design mit heraus. Er ist Professor für Experimentelles Design an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und betreibt mit Studierenden seit 2011 die ‚Öffentliche Gestaltungsberatung St. Pauli‘. Zuletzt erschienen ist: Jesko Fezer: Umstrittene Methoden. Architekturdiskurse der Verwissenschaftlichung, Politisierung und Mitbestimmung in den 1960er Jahren, Adocs, Hamburg 2022.

Sabine Folie

Sabine Folie (*1962 in Bozen, Italien) ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Sie lebt in Wien. Seit November 2017 ist sie Direktorin des VALIE EXPORT Center. Forschungszentrum für Medien-und Performancekunst in Linz. Von 2008 bis 2014 war sie Direktorin der Generali Foundation, Wien und von 1998 bis 2008 Chefkuratorin der Kunsthalle Wien. Bislang rund 60 kuratierte monografische und thematische Ausstellungen und ebenso viele Publikationen, u.a. zu Marcel Broodthaers (2003), Eva Hesse (2004), Dorothy Iannone/Lee Lozano (2006), Ree Morton (2008), Ana Torfs (2010), Danica Dakić (2010), Morgan Fisher (2012), Ulrike Grossarth (2014) und Willem Oorebeek (2016). Zu den von ihr kuratierten thematischen Ausstellungen zählen u.a. Un Coup de Dés. Bild gewordene Schrift. ABC einer nachdenklichen Sprache (2008); Die Moderne als Ruine. Eine Archäologie der Gegenwart (2009); unExhibit (2011). Derzeit zu sehen: VALIE EXPORT. Das Archiv als Ort künstlerischer Forschung (LENTOS, Linz; n.b.k. Berlin, Juni 2018). In Planung ist u.a. eine Retrospektive zu Ernst Caramelle im mumok, Wien.

Etienne Francois

Etienne François ist Gründungsdirektor des „Centre Marc Bloch“ (deutsch-französisches Forschungszentrum für Sozialwissenschaften). Von 1999–2006 war er Professor für Geschichte am Frankreich-Zentrum der TU Berlin. Bis 2008 war er Professor für Geschichte am Frankreich-Zentrum der FU Berlin.

Sybille Frank

Sybille Frank ist seit 2016 Professorin für Stadt- und Raumsoziologie an der TU Darmstadt.

Norbert Frei

Prof. Dr. Norbert Frei ist Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Leiter des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gegenwärtig arbeitet er an einer Geschichte des Umgangs des Bundespräsidialamts und der Bundespräsidenten mit der NS-Vergangenheit, deren Untersuchungszeitraum sich auf die Amtszeiten von Theodor Heuss bis Richard von Weizsäcker erstreckt. Zu seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen gehören Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945. München 1987, 2013; Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit. München 1996, 2012; 1945 und wir. Das Dritte Reich im Bewußtsein der Deutschen. München 2005, 2009; 1968. Jugendrevolte und globaler Protest. München 2008, 2017; zuletzt erschien (zusammen mit F. Maubach / C. Morina / M. Tändler) Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus. Berlin 2019.

Marcus Funck

Marcus Funck studierte Geschichte, vergleichende Literarturwissenschaften, Soziologie und Kanada-Studien sowohl in Deutschland als auch in Kanada. Seinen Bachelor machte er in Kanada-Studien, seinen Master in Geschichte und 2003 erhielt er seine Promotion von der TU Berlin. Nach einer Assistentenstelle an der Universität Marburg ging Marcus Funck 2006 an die York University in Toronto, wo er am Canadian Centre for German and European Studies arbeitete. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen ein breites Themenumfeld, die das moderne Deutschland sowie die europäische und transatlantische Geschichte (19. und 20. Jhd.) betreffen. Genauer spezialisiert hat er sich dabei auf die Geschichte des deutschen Adels, Militärgeschichte und Stadtgeschichte.
Aktuell liegt sein Fokus auf der Populismus-Bewegung in der westlichen Welt und den deutschen Konzepten von „Volk“ und „Identität“. Diese stellt er der Geschichte und der politischen Philosophie von Multikulturalität gegenüber. Neben seiner akademischen Arbeit äußert er sich regelmäßig auf verschiedenen medialen Kanälen zu aktuellen politischen Angelegenheiten im öffentlichen Diskurs.

Marco A. M. Gabriel

Marco Antonio Minozzo Gabriel ist ein brasilianischer Architekt, der aktuell am Politecnico di Milano (Italien) auf dem Gebiet der Denkmalpflege lehrt und promoviert. Seine Forschungen widmen sich der Herkunft, Tradierung und Vermarktung von Fachwerk-Architekturen pommerscher Einwanderer im Itajai Tal. Er studierte an der Universität Edinburg Baudenkmalpflege (M.Sc.) und erhielt die Auszeichnung UK Chevening Awards Scholar. In Brasilien war Minozzo Mitarbeiter des Immigration Region Technical Office Chief for the Brazilian National Historical and Artistic Heritage Institute (2017-2019) und Delegierter des UNESCO’S World Heritage Young Professionals Forum in Bahrain (2018) sowie des UNESCO Third International Youth Forum on Heritage and Creativity along the Silk Roads (China-2019). Er war Sprecher des  UNESCO International Youth Forum Special Dialogue on Youth’s Response to COVID-19 (2020).

Ringvorlesung vom 1.12.2021:
TRANSNATIONALE IDENTITÄTEN IN DER ARCHITEKTUR: ZU KULTURELLEN WERTZUSCHREIBUNGEN AN DIE FACHWERKBAUWEISE IN DER DEUTSCH-BRASILIANISCHEN BEVÖLKERUNGSGRUPPE DES ITAJAI-TALS IN BRASILIEN SEIT DEN 1970ER JAHREN

Thomas W. Gaehtgens

Thomas W. Gaehtgens war von 1980 bis 2007 Professor für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. 1992 organisierte er den XXVI. Internationalen Kongreß für Kunstgeschichte in Berlin und nahm von 1992 bis 1996 die Präsidentschaft des Comité International d’Histoire de l’Art (CIHA) wahr. 1995 unterrichtete er als Gastprofessor, von 1998 bis 1999 als Professor des Europäischen Lehrstuhls am Collège de France, Paris. 1997 gründete er in Paris das Deutsche Forum für Kunstgeschichte/Centre allemand d’histoire de l’art, das er bis 2007 leitete. Von 2007 bis 2018 war er Direktor des Getty Research Institutes in Los Angeles, USA. For­schungs­schwerpunkte von Prof. Gaehtgens sind die französische Kunst und Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts, amerikanische Kunst und die Geschichte des Museums.

Corinne Geering

Corinne Geering ist seit Mai 2018 Postdoktorandin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur im östlichen Europa (GWZO) in Leipzig. Sie schloss ihre Promotion in Osteuropäischer Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab, wo sie von 2013 bis 2016 Stipendiatin des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) war. 2017 erhielt sie ein Career Development Stipendium für ihr Postdoc-Projekt zu Migration und Identitätspolitik im ländlichen Ostmitteleuropa in der Moderne. Ihre Dissertation Building a Common Past: World Heritage in Russia under Transformation, 1965–2000 beschäftigt sich mit der internationalen Zusammenarbeit in der Denkmalpflege und der Kulturerbepolitik während des Kalten Krieges und der Transformationszeit der 1990er-Jahre. Sie fokussierte insbesondere darauf, wie bestimmte Orte in der RSFSR resp. der Russischen Föderation seit den 1960er-Jahren diskursiv und strukturell zu Welterbe gemacht wurden. Die Monographie wird 2019 erscheinen. Corinne Geering erhielt den BA von der Universität Zürich in Philosophie, Theaterwissenschaft und Slavistik und schloss den Master in World Arts und Slavistik am Center for Cultural Studies der Universität Bern ab. Sie absolvierte Studien- und Forschungsaufenthalte in Tschechien, Russland und Frankreich. Ihre Forschungsinteressen umfassen Kultur- und Identitätspolitik im 19. und 20. Jahrhundert, sozialer Wandel und Mobilität, ländliche materielle Kultur und internationale kulturelle Zusammenarbeit.

Peter Geimer

Peter Geimer (Prof. Dr.) studierte Kunstgeschichte, Neuere deutsche Literatur und Philosophie in Bonn, Köln, Marburg und Paris. Er promovierte zu Strategien der Nachträglichkeit in der Kunst des 18. Jahrhundert und forschte am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin, der Universität Konstanz, der ETH Zürich, der Universität Basel (Forschungsschwerpunkt „Bildkritik“) und an der Universität Bielefeld (Professur für Historische Bildwissenschaft und Kunstgeschichte). Seit 2010 ist er Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin, wo er das DFG Graduiertenkolleg „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ leitete. Am 1. Oktober 2022 übernimmt Peter Geimer die Leitung des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris.

Ringvorlesung vom 29.11.2022:

PETER GEIMER (PARIS): DIE FARBEN DER VERGANGENHEIT. WIE GESCHICHTE ZU BILDERN WIRD

Axel Gelfert

Prof. Dr. Axel Gelfert. Studium der Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der University of Oxford sowie der Wissenschaftsphilosophie an der University of Cambridge. Promotion am Department of History and Philosophy of Science, University of Cambridge (2006). Fellowships an der National University of Singapore, dem Collegium Budapest und der University of Edinburgh. Professor für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Berlin.

Ringvorlesung vom 10.01.2023:

AXEL GELFERT (BERLIN): ZWISCHEN ERINNERUNG UND UMDEUTUNG: DENKMÄLER ALS ERKENNTNISINSTRUMENTE

Janina Gosseye

Janina Gosseye is a Senior Assistant at ETH Zürich. Her research is situated at the nexus of 20th century architectural/urban theory and social and political history. Gosseye’s work has been published in several leading academic journals, including the Journal of ArchitectureJournal of Urban History, and Planning Perspectives. She has edited and authored several books, including Shopping Towns Europe (with Tom Avermaete, 2017) and, most recently, Speaking of Building (with Naomi Stead and Deborah van der Plaat, 2019). 

Rasmus Greiner

Rasmus Greiner ist Researcher für Filmwissenschaft an der Universität Bremen. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Arbeitsbereiche Film und Geschichte, Audio History des Films, Filmgenres sowie Krieg und audiovisuelle Medien. Er promovierte 2012 an der Philipps-Universität Marburg zum Thema „Die neuen Kriege im Film“ und wurde 2020 an der Universität Bremen im Lehr- und Forschungsgebiet Filmwissenschaft habilitiert. Aktuell leitet er das DFG-Projekt „Filmkomödie nach dem Dritten Reich“ und erforscht darin deutsche Spielfilme aus den Jahren 1944/45, die erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fertiggestellt bzw. uraufgeführt wurden. Darüber hinaus ist er General Editor und Redaktionskoordinator der Zeitschriften Research in Film and History (www.film-history.org) und Nach dem Film (www.nachdemfilm.de).
Jüngste Buchpublikationen: Cinematic Histospheres. On the Theory and Practice of Historical Films. London: Palgrave Macmillan 2021; Histospheres. Zur Theorie und Praxis des Geschichtsfilms. Berlin: Bertz+Fischer 2020; Audio History des Films. Berlin: Bertz+Fischer 2018 (zusammen mit Winfried Pauleit und Mattias Frey).

Ringvorlesung vom 08.02.2022:

CINEMATIC HISTOSPHERES. FILMISCHE ERLEBNISRÄUME IN DER AUDIOVISUELLEN ERINNERUNGSKULTUR

Nina Gribling

Nina Gribling hat vor Kurzem einen Master in European Urban Studies an der Bauhaus-Universität Weimar abgeschlossen. Sie besitzt einen interdisziplinären Hintergrund in Heritage Studies und Anthropologie (Universität von Utrecht). Aufgewachsen im Amsterdamer Rotlichtviertel, entwickelte sie ein Interesse an feministischen Stadtkonzepten und der Beziehung zwischen Sexualität und Raum. Im Rahmen ihrer Masterarbeit führte Nina Feldforschungen in ihrem Heimatviertel durch. 

In ihrem aktuellen Studium der Anthropologie an der School of Oriental and African Studies (SOAS), University of London wird sie ihre Beschäftigung mit Ethnografien des städtischen Erbes in verschiedenen lokalen Kontexten fortführen.

Rachel Győrffy

Rachel Győrffy studierte an der TU München Architektur und an der Arts University Bournemouth im Vereinigten Königreich. Im Anschluss an ihre zehnjährige Berufserfahrung in Deutschland und Ungarn begann sie ihre Promotion 2019 an der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design in Budapest. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Architekturtheorie und in der Untersuchung städtebaulicher Prozesse im Kontext der aktuellen Paradigmen des Rekonstruktivismus und der Smart City. Sie untersucht die möglichen Ursachen der negativen Perzeption der Nachkriegsmoderne und die Auswirkungen der (zum Teil nicht stattfindenden) adaptiven Wiedernutzungen auf den städtischen Raum. Sie bezieht in ihre Forschung Aspekte aus der Soziologie (Martina Löw) wie Aspekte des ästhetischen Kapitalismus (Gernot Böhme) und der Tourismusindustrie ein. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs für ein vom Abriss bedrohtes Nachkriegsgebäude in Budapest hat sie Vorschläge für die Umnutzung und die Reintegration ins Stadtgefüge konzipiert und hierzu einen Artikel in der österreichischen studentischen Architekturzeitschrift LAMA publiziert (Frühjahr 2021). Seit Oktober 2021 ist sie Assistentin am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften an der Technischen Universität Graz.

Alfred Hagemann

Dr. Alfred Hagemann ist seit 2018 Leiter des Bereichs Geschichte des Ortes der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Sein Team verantwortet vier Dauerausstellungen und entwickelt Veranstaltungen, Programme, Sonderausstellungen und Publikationen zur Geschichte des Ortes, an dem heute das Humboldt Forum steht.
Nach der Promotion an der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Graduiertenkolleg Kunstwissenschaft – Bauforschung – Denkmalpflege war Hagemann von 2005 bis 2018 Mitarbeiter der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Hier kuratierte er eine Reihe kulturhistorischer Ausstellungen, z. B. die Ausstellung Frauensache im Schloss Charlottenburg (2015), die erstmals die Rolle weiblicher Protagonistinnen am brandenburg-preußischen Hof umfassend beleuchtete oder Friederisiko anlässlich des 300. Geburtstages von Friedrich II. von Preußen im Neuen Palais in Potsdam (2012). Die Dauerausstellung in Schloss Schönhausen (2009) setzte sich intensiv mit dem Schloss als Ort sowohl der höfischen Kultur als auch als Erinnerungsort der DDR-Geschichte auseinander.
Fragen nach den (bau-)künstlerischen Formen der Repräsentation und der räumlichen Strukturierung von Macht in unterschiedlichen Zeiten und Systemen standen dabei im Mittelpunkt des Interesses, die unter ganz besonderen Voraussetzungen auch im Humboldt Forum von zentraler Bedeutung sind.

Ringvorlesung vom 14.12.2021:

NEUBAU MIT GESCHICHTE. ZUM UMGANG MIT DER GESCHICHTE DES ORTES AM HUMBOLDT FORUM

Hans Peter Hahn

Hans Peter Hahn, Professor für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, vertritt die thematischen Schwerpunkte materielle Kultur, Museen, Konsum, Migration und Mobilität, sowie Globalisierung. Sein regionaler Schwerpunkt ist Westafrika (Burkina Faso, Ghana, Togo). Aktuelle Forschungen beziehen sich auf das Konzept des »Value-in-Things« sowie auf die Logiken des Sammelns. Seit Oktober 2022 ist er als Gastwissenschaftler an der University of Ghana in Accra (Legon) und arbeitet mit seinem ghanaischen Partner zum Thema »Was ist Restitution?«. Er veröffentlichte mehrere einschlägige Sammelbände und zahlreiche Aufsätze zum Thema »Dinge«. Er untersucht dabei aus verschiedenen Blickwinkeln die Frage, wie das Materielle kulturelles Handeln bedingt oder ermöglicht.

Gilad Baram, Bnaya Halperin-Kaddari

Gilad Baram (geb. 1981 in Israel) ist Dokumentarfilmemacher sowie bildender Künstler und lebt in Berlin. Seine Arbeiten – Fotografien, Filme, Videos, Installationen und digitale Kunst – wurden auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt und in verschiedenen Museen und Kunstinstitutionen weltweit ausgestellt. Barams Regiedebüt, der preisgekrönte Dokumentarfilm „Koudelka Shooting Holy Land“ (2015, überarbeitet 2019), wurde auf mehreren großen Film- und Fotofestivals sowie in Kultureinrichtungen und bei Veranstaltungen in über 60 Ländern gezeigt. Sein zweiter Film „The Disappeared“ (2018, mit Adam Kaplan) feierte auf der Berlinale Premiere und wurde für Preise auf Festivals wie CPH:DOXBAFICI und Docaviv nominiert. Baram arbeitet derzeit an zwei neuen Filmen: „Making Good Again“ (mit Bnaya Halperin-Kaddari) und „The People’s House“, die beide die Verbindung zwischen kollektivem Gedächtnis und Erinnerungskultur, Nationalismus und architektonischen Räumen untersuchen.

Bnaya Halperin-Kaddari ist Komponist und Künstler. Er arbeitet mit einem breiten Spektrum von Praktiken, um Wege des Klangs als alternativen Seinsmodus zu verkörpern und zu re-ritualisieren. Er erprobt vielfältige künstlerische Strategien, die von instrumentaler, elektroakustischer, vertonter oder improvisierter Musik bis hin zu Video und somatischer Arbeit reichen. Seine Arbeiten wurden in Konzertsälen, Galerien, Museen und auf Filmfestivals präsentiert und vom amerikanisch-israelischen Kulturfonds, dem DAAD, dem Eric Siday Fund und der Einstein Stiftung unterstützt. Er arbeitet häufig in langfristigen, interdisziplinären Dialogen mit anderen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Filmemacher*innen zusammen, um die physischen, politischen und geistigen Turbulenzen unserer Welt zu erkunden.

Heike Hanada

Heike Hanada studierte Architektur an der HdK Berlin und an der TODAI, Universität Tokyo. Sie gründete ihr Atelier 1994 in Tokyo (Hanada+) und 2007 in Weimar (heike hanada_laboratory of art and architecture). Heute arbeitet sie als Künstlerin und Architektin in Berlin. Ihre Arbeit wurde 2007 mit dem 1. Preis für den offenen Wettbewerb der Erweiterung der Asplund Bibliothek in Stockholm international bekannt. 2019 eröffnete sie das neue Bauhaus Museum in Weimar. Seit 2009 war Heike Hanada Professorin für Gestaltung an der FH Potsdam. 2018 erhielt sie den Ruf an die TU Dortmund für den Lehrstuhl Gebäudetypologien.

Gabu Heindl

Gabu Heindl studierte Architektur an der Princeton University und promovierte in Architekturtheorie an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Nach dem Studium war sie für die Architekturbüros Diller+Scofidio (New York) und De Architekten Cie. (Amsterdam) tätig. Seit der Gründung ihres eigenen Büros GABU Heindl Architektur in Wien (2007) fokussiert sie sich auf den öffentli­chen Raum, öffentliche Bauten, bezahlbares Wohnen sowie auf Kollaborationen in den Bereichen Ge­schichtspolitik und kritisch­-künstlerische Praxis. 
Sie lehrte an der Technischen Universität Delft, der Technischen Universität Wien, der Akademie der Bildenden Künste Wien und der Architectural Association School of Architecture in London. Seit 2018 ist Gabu Heindl Visiting Professor an der Sheffield University. Zahlreiche Buchpublikationen, zuletzt als Mitherausgeberin von Building Critique. Architecture and its Discontents, Leipzig 2019, und Autorin von Stadtkonflikte, Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung, Wien 2020.

Stefanie Hennecke

Stefanie Hennecke ist Professorin für Freiraumplanung an der Universität Kassel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Stadtgrüns mit dem Schwerpunkt auf Gestaltung und Nutzung öffentlicher Parkanlagen und die Aneignung von Freiräumen. Aktuelle Forschungsprojekte beschäftigen sich mit dem Vorkommen von wild lebenden Tieren in der Stadt (DFG), mit der Bedeutung von Utopien und Dystopien städtischer Entwicklung im Rahmen von Beteiligungsprozessen (Xtopien, Robert-Bosch-Stiftung) und mit der Gestaltung von des Wohnumfeldes für Jugendliche. Sie studierte Landschaftsarchitektur und -planung in München und Berlin und promovierte an der Unviersität der Künste Berlin zur Stadtentwicklungspolitik Berlins in der Nachwendezeit. Jüngste Buchpublikation: Freiraum in der Krise?! Eine Bestandsaufnahme in Zeiten der Covid-19-Pandemie (hg. gemeinsam mit Daniel Münderlein) – www.freiraum-krise.de. Weitere Informationen:www.uni-kassel.de/go/freiraumplanung.

Ringvorlesung vom 31.05.2022:

DER VOLKSPARK ALS ERBE DER MODERNE? ZUR GESCHICHTE KOMMUNALER PARKANLAGEN IM 19. UND 20. JAHRHUNDERT IM KONTEXT VON DISKUSSIONEN UM VOLKSERZIEHUNG UND VOLKSGESUNDHEIT.

Moritz Hermann

Moritz Hermann studied History, German studies and Philosophy at the Johannes Gutenberg-University Mainz and is currently a PhD student at the Historical Seminar of the same university. For his PhD he researches the history and memory of the Quilombo of Palmares, a slave-resistance in colonial Brazil that turned into an important political symbol in the 20th century. In general, his scientific interest lies at the intersection of social and cultural history, investigating questions of class, gender and race in the contexts of literature, the social imaginary and memory. Because he passed a large part of his childhood in Brazil, Moritz Herrmann also holds a special affinity for the history of this Latin American country

Stephanie Herold

Dr. Stephanie Herold studierte Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Europäische Ethnologie in Bamberg, Bergen (Norwegen) und Berlin. 2008-2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin, Fachgebiet Denkmalpflege. 2016 promovierte sie mit einer Arbeit zur Rolle des Schönen in der Denkmalpflege (transcript, 2018). Seit 2016 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien an der Uni Bamberg. Neben Forschungen zu Architektur- und Planungskollektiven in der DDR beschäftigt sie sich aktuell mit der Untersuchung emotionaler Aspekte bei Inwersetzungs- und Aushandlungsprozessen kulturellen Erbes.

Ringvorlesung vom 25.01.2022:

WAS BLEIBT VOM KOMMEN? BEHEIMATUNG UND TRANSFORMATION

Regine Hess

Regine Hess ist Senior Researcher an der Professur Konstruktionserbe und Denkmalpflege der ETH Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Architekturgeschichte und -theorie vom 18. bis 21. Jahrhundert, Ausstellungen und Vermittlung sowie Heritage Studies. An der Professur Konstruktionserbe und Denkmalpflege verantwortet sie zusammen mit Silke Langenberg und weiteren Angehörigen des Teams das Projekt «A Future for whose Past? The Heritage of Minorities, Fringe Groups and People without a Lobby» zum 50. Jubiläum des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975. Sie habilitiert sich an der Technischen Universität München mit einem Forschungsprojekt zur Geschichte der Bauausstellung.

Ingrid Martins Holmberg

Ingrid Martins Holmberg gained her PhD in 2006 with the dissertation On the urban Surface:On the historicization of Haga [På stadens yta]. The study (prized) put a foucauldian perspective on the discursive play that successively, and in a process ranging over 150 years, transformed ordinary urban built environments into heritage objects. In subsequent research this perspective on urban transformations has been developed also in the direction of ANT and mobility studies. Her research areas span over several themes: Uses of the past in urban transformations, Participatory planning in heritage management, History of landscapes and built environments, Roma‘ historical places and the official heritage institutions. She has been teaching extensively within the field and has been acting director of studies. Today she is the main supervisor of three PhD students in Conservation of built heritage. In 2016 she spent a sabbatical leave at the chair of Sybille Frank, Prof. Dr. phil., Junior Professor for Urban and Regional Sociology at the Department of Sociology, Technische Universität zu Berlin. Since 2013 she is commissioned research coordinator of the research theme Curating the city, at the Centre for Critical Heritage Studies, University of Gothenburg http://criticalheritagestudies.gu.se/clusters+and+heritage+academy/Curating+the+City . The research cluster is for example running seminar series, setting up an international researcher’s network and a Curatorial Residency, and runs a publication series. Her current research concerns the epistemological conditions for an expanded history of built environments; the negotiations of urban temporalities; in everyday ethics of maintenance and repair.

Joseph Imorde

Joseph Imorde studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in Bochum, Rom und Berlin. Parallel zum Studium arbeitete er mehrere Jahre als Redakteur für die Architekturzeitschrift „Daidalos“. 1996 gründete er den Buchverlag „Edition Imorde“. Nach der Promotion zur römischen Festarchitektur des Barock wechselte er als Assistent an das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an die ETH Zürich. 2001 ging er als Stipendiat der Forschungsgruppe „Kultbild“ an die Universität Münster. Gefördert wurde er vom Land Berlin, der Volkswagen- und der Thyssenstiftung. Von 2008 bis 2010 war Joseph Imorde Feodor Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung mit einem Projekt an der University of Michigan, 2012 und 2017 Scholar am Getty Research Institute in Los Angeles. Nach der Habilitation an der TU Dresden wurde er im August 2008 auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Siegen berufen. Arbeitsfelder sind Barocke Kunst, Kunsthistoriographie, Architekturgeschichte bzw. Architekturtheorie, Populärkultur, etc.

Buchveröffentlichungen: Präsenz und Repräsentanz. Oder: Die Kunst, den Leib Christi auszustellen (1997), Barocke Inszenierung (1999), Plätze des Lebens (2002), Affektübertragung (2004), Die Grand Tour in Moderne und Nachmoderne (2008), Michelangelo Deutsch! (2009), Dreckige Laken (2012), Medialität und Menschenbild (2012); Teilhabe am Schönen (2013), Carlo Dolci. A Refreshment (2018), Billige Bilder (2016, 2019), Volkstümliche Moderne. Malerei und populäre Kultur der Gründerzeit (2019), Sigmar Polke und die 70er Jahre. Netzwerke, Experimente, Identitäten (2020) etc.

Timothy Ingold

Timothy Ingold, geboren 1948, zählt zu den renommiertesten Stimmen der zeitgenössischen Anthropologie. Er ist emeritierter Professor für Anthropologie an der University of Aberdeen, an der er von 1999 bis 2018 lehrte. Nach seinem Studium der Sozialanthropologie promovierte Ingold 1976 an der Universität Cambridge. Von 1974 bis 1990 war Ingold als Dozent an der Universität Manchester tätig, wo er 1990 zum Professor und 1995 zum Professor für Sozialanthropologie ernannt wurde. Er hält die Ehrendoktorwürde der Universität von Lappland in Rovaniemi, sowie die Ehrendoktorwürde in Philosophie von der Leuphania Universität in Lüneburg. Zur Exemplifizierung seiner theoretischen Arbeit zu Technologien und Lebensumständen in der Polarregion, zu Evolutionstheorie, Sprache, Werkzeuggebrauch und Umweltwahrnehmung unternahm er zahlreiche Feldforschungen nach Lappland. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beleuchtet er die Schnittstellen von Anthropologie, Archäologie, Kunst und Architektur. Seine jüngsten Arbeit widmet sich der Verbindung von Umweltwahrnehmung und Lebenspraxis. Ingold stellt dabei den Modellen der genetischen und kulturellen Übertragung, die auf der Allianz von neodarwinistischer Biologie und Kognitionswissenschaft beruhen, einen relationalen Ansatz entgegen und konzentriert sich dabei auf das Wachstum von verkörperten Wahrnehmungs- und Handlungsfähigkeiten innerhalb sozialer und umweltbezogener Entwicklungskontexte.

Nasima Islam

Nasima Islam ist Assistenzprofessorin in der Abteilung für Anglistik am Acharya Girish Chandra Bose College der Universität Kalkutta. 2018 erhielt sie ihren Masterabschluss am Centre for Studies in Social Sciences, Calcutta (CSSSC) für eine Untersuchung der Lebensbedingungen bengalischer Muslimas in den ländlichen Gebieten des Bundesstaats Westbengalen. Derzeit arbeitet sie als PhD-Stipendiatin am CSSSC über das Thema der literarisch-kulturellen Zensur. Zu ihren weiteren Forschungsgebieten gehören Zensur, Subalternität, Dalit-Literatur, Literatur von Minderheiten, neue soziale Bewegungen, kritische Literaturtheorien sowie Gender- und Sexualitätsstudien. 

Kristina Jõekalda

Kristina Jõekalda ist Dozentin und Senior Researcher an der Estnischen Kunstakademie, Tallinn. Sie hat da Kunstwissenschaft und auch an der Universität Helsinki allgemeine Geschichte studiert. 2018 war sie Gastwissenschaftlerin an der Humboldt-Universität zu Berlin (gefördert von Böckler-Mare-Balticum-Stiftung); 2022 Postdoctoral Associate an der Yale Universität. Sie wurde mit einer Arbeit über „German Monuments in the Baltic Heimat? A Historiography of Heritage in the ,Long Nineteenth Century‘“ (Tallinn 2020) promoviert. Zu Ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkte zählen Kunst- und Architekturgeschichte, -historiographie und Denkmalpflege im Baltikum, im Kontext des Nationalismus und Kolonialismus. Sie ist Mitherausgeberin des Sammelbandes „A Socialist Realist History? Writing Art History in the Post-War Decades“ (Wien/Köln/Weimar 2019) und der Sonderhefte „European Peripheries of Architectural Historiography“ (The Journal of Architecture 2020) und „Debating German Heritage: Art History and Nationalism during the Long Nineteenth Century“ (Kunstiteaduslikke Uurimusi / Studies on Art and Architecture 2014).

Ringvorlesung vom 06.12.2022:

KRISTINA JÕEKALDA (TALLINN): HISTORIOGRAPHY OF HERITAGE: DISCIPLINARY BOUNDARIES IN BALTIC GERMAN AND ESTONIAN CONTEXT

Waleed Karkabi

Architect Waleed Karkabi is the Head of Building Conservation Department in the Haifa Municipality – Israel with 35 years of professional experience. Finished his first and second degree (Magister) in architecture in the Faculty of Architecture of the Building Institute of Leningrad (Sant Petersburg) Russia.Amplification of public notices connected to conservation sites and buildings such as lectures, tours, for the professional and the wide public.

Marc Kellner

Marc Kellner ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Historischen Museums (DHM) und Beauftragter für das Provenienzforschungsprojekt zur Sammlung Alexander Dolezaleks (Juni 2017 bis Juni 2019). Zuvor war er wissenschaftlicher Volontär in der Abteilung Sammlungen des DHM (2015– 2017) und verantwortete als CoKurator in der Dauerausstellung des DHM die Sonderpräsentation »Fokus Königgrätz«. Sein Studium hat er 2015 als Master of Arts im Fach »Military Studies – Militärgeschichte/-soziologie« an der Universität Potsdam abgeschlossen.

Irakli Khvadagiani

Irakli Khvadagiani studierte von 2005 bis 2009Journalismus an der Fakultät für Sozial- und Politikwissenschaften der Staatlichen Universität Tiflis. In den Jahren 2010 bis 2013 schloss er ein Studium im Masterprogramm der Staatlichen Universität Ilia mit der Fachrichtung Kaukasus im europäischen und globalen Kontext an, wo er seit 2014 promoviert. Seit 2010 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungslabor für sowjetische Vergangenheit und übernahm 2017 dessen Leitung.

Jochen Kibel

Jochen Kibel, born in 1988, is a research assistant at the Department of Sociology of Planning and Architecture at the TU Berlin and a member of the DFG Collaborative Research Centre 1265 „Re-Figuration of Spaces.“ Jochen received his doctorate in the DFG Research Training Group 2227 „Identity and Heritage“ with a thesis on identity discourses and museum architectures.

Wolfgang Kil

Wolfgang Kil (Jg. 1948) hat Architektur in Weimar studiert, danach als Architekt in Ostberlin gearbeitet, war 1978-82 Chefredakteur einer Bauzeitschrift und danach bis zur Wende freiberuflicher Kritiker und Publizist. Nach erneuter Redakteurstätigkeit bei der Bauwelt (Berlin) schreibt er seit 1995 als freier Autor über Architektur und Stadt, Lebensweise und Geschichte, in den letzten Jahren zunehmend mit Fokus auf Ostdeutschland und Osteuropa. Kil erhielt 1997 den Kritikerpreis des Bundes Deutscher Architekten BDA und ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Er lebt in Berlin. Eine Liste seiner Publikationen findet sich unter www.wolfgang-kil.de

Alexandra Klei

Alexandra Klei ist Architekturhistorikerin und am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg assoziiert. Derzeit arbeitet sie an einer Monografie zum „Jüdischen Bauen“ nach 1945 in der BRD und der DDR. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Post-Holocaust-landscapes, die Beziehungen zwischen Architektur und Erinnerung/Gedächtnis sowie die (Re-)Konstruktion der Weißen Stadt Tel Aviv. Sie gehört der Fachredaktion Theorie und Geschichte des Antisemitismus/der Shoah bei Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung und dem Forscherinnenkollektiv Space and Holocaust Research an. Außerdem ist sie Kuratorin und Redakteurin für werkraum bild und sinn e.V., einem unabhängigen Ausstellungsprojekt für Fotografie und Videokunst in Berlin.

Ringvorlesung vom 17.01.2023:

ALEXANDRA KLEI (BERLIN): WER (NEU) BAUT, SOLL BLEIBEN: SYNAGOGEN IN NACHKRIEGSDEUTSCHLAND ALS RAUM UND ALS SYMBOL

Damjan Kokalevski

Damjan Kokalevski is postdoctoral associate at the Architekturmuseum der TUM in Munich, leading the Digital Archive. His doctoral dissertation “Performing the Archive: Skopje. From the Ruins of the City of the Future,” completed at the Swiss Federal Institute of Technology in Zurich in 2018, investigates the neglect of the architectural knowledge gained during the rebuilding of Skopje following the 1963 earthquake, focusing on the United Nations‘ involvement in the process. He contributed to the exhibition „Metabolism: The City of the Future“ at the Mori Art Museum, Tokyo (2012), curated the exhibition „Performative Archive: Skopje, Discussing Urban Reconstruction“ with gta Exhibitions Zurich (2014), and co-curated „Living With Water: Southern Fringe of Ljubljana“ at the Museum of Architecture and Design, MAO Ljubljana (2018), and „Unfolding Cities. The Photobook as Archive“ at AFF Gallery Berlin (2021). He is the author of the book „Skopje Walkie Talkie” together with Susanne Hefti, published by Spector Books in 2019, the editorial assistant of „The Industrious City. Urban Industry in the Digital Age“, together with Hosoya Schaefer Architects Zurich, published by Lars Müller Publishers in 2021, and the co-editor of the „Future Architecture Book“ published by MAO Ljubljana 2021. Working as an architect, curator, writer, and activist led him to co-found City Creative Network, a citizen initiative and an urban research center in Skopje. In 2015 together with a group of students, they realized the project „Nautilus Construct: Building an Open Stage for Skopje“ as a reaction to the recent nationalistic remaking of the city center. As a frequent collaborator on architectural projects, he most recently co-designed „Komitet“, an LGBTQI+ community center in Skopje, as a donation, and the urban concept for „Prespa Forum for Political Dialogue“ located at the shores of Prespa Lake near the North Macedonia-Greece border. 

His recent thematic interest lies in a critical recontextualizing of architectural and technological histories by examining their digital futures and devising intersectional frameworks for ‘making things visible’.

Ringvorlesung vom 28.06.2022:

DAMJAN KOKALEVSKI (MUNICH/SKOPJE): READING THE ARCHIVE: SKOPJE. ABANDONED HISTORIES AS CRITICAL ENTRIES TO THE PRESENT 

Schirin Kretschmann

Schirin Kretschmann (*1980 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Berlin) arbeitet im Spannungsfeld von installativer Malerei und ihren Grenzbereichen zu prozessualen Werkformen, die das malerische Handeln mit wissenschaftlichen Erkenntnis- und Rechercheprozessen in Beziehung setzt und es selbst als ästhetische Forschung auffasst. Ihre jüngsten Ausstellungen hatte sie in der Kunsthalle Baden-Baden, im Kunstmuseum Stuttgart, im Bregenzer Kunstverein, im CAPC Coimbra und im Kunstverein Salzburg. 2017 waren Arbeiten von ihr im Rahmen von »PRODUKTION. Made in Germany drei« zu sehen. In interdisziplinären Forschungsprojekten wie »Präparat Bergsturz« in Bern oder »six memos for the next …« in Bregenz hat sie mit Beteiligten aus anderen Wissens- und Kunstbereichen an transdisziplinären Bild- und Erkenntnismethoden gearbeitet. Ihre künstlerisch-wissenschaftlichen PhD-Arbeit an der Bauhaus-Universität Weimar erforscht die Theorie und Vermittlung von Malereibegriffen (Mentoren: Prof. Dr. Michael Lüthy, Prof. Barbara Nemitz).

Philipp Krüpe

Philipp Krüpe ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grundlagen moderner Architektur (IGmA) der Universität Stuttgart. Er publiziert und arbeitet zu architektur- und medientheoretischen Themen, unter anderem für ARCH+Baumeister, das Goethe Institut und verschiedene Kulturinstitutionen in Deutschland. Zusammen mit Stephan Trüby verantwortet er das Forschungsprojekt „Rechte Räume“. Aktuell forscht er zur politischen Medien- und Affektgeschichte der modernen Architekturtheorie.

Kirsten Angermann, Franka Fetzer, Ulrike Kuch

Kirsten Angermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte an der Bauhaus-Universität Weimar und arbeitet freiberuflich als Denkmalpflegerin in Berlin. Zuvor war sie u.a. als angestellte Architektin in der Denkmalpflege, als wissenschaftliche Volontärin am Landesdenkmalamt Berlin sowie als Lehrbeauftragte an der Hochschule Anhalt tätig. 2022 verteidigte sie ihre Dissertation zur postmodernen Architektur in der DDR. 

Franka Fetzer studiert im Anschluss an ein Architekturstudium Urbanistik im Master an der Bauhaus-Universität Weimar. Im Rahmen des Forschungsprojektes ist sie als Forschungs-Fellow tätig. Darüber hinaus engagiert sich Franka in zivilgesellschaftlich-politischen Bündnissen.

Ulrike Kuch forscht und lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Theorie und Geschichte der modernen Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit dem Verhältnis von Architektur und Bild, mit peripheren Architekturen und Architektur aus globalgeschichtlicher Perspektive.

Aleksandra Kuczyńska-Zonik

Aleksandra Kuczyńska-Zonik holds Ph.Ds from the Faculty of Political Science at the Maria Curie-Skłodowska University (2015) in Lublin, Poland and from the Faculty of Sociology and History at the University of Rzeszów (2013), Poland. She is a Political Scientist and Archaeologist. She is Assistant Professor at the Institute of East-Central Europe (IESW). She is a laureate of the »Mobility Plus« Program, over the period 2016-2017 she conducted research at Vilnius University, Lithuania. Her recent research focuses on politics and security in East-Central Europe and the post-Soviet space, the Baltic states, Russian diaspora, and Soviet heritage.

Johan Lagae

Johan Lagae ist Professor für das Lehrgebiet der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts mit außereuropäischem Schwerpunkt an der Universität Gent. 2007 war er Gastwissenschaftler am Institut National d’Histoire de l’Art in Paris und erhielt ein Fellowship des Paris Institut des Etudes Avancées. Seine Dissertation widmete er der Architekturgeschichte der ehemals belgischen Kolonie Kongo sowie der Architektur- und Städtebaugeschichte Zentralafrikas. Er ist Mitherausgeber von zwei Büchern über die Standlandschaften Kinshasas und kuratierte mehrere Ausstellung zu Kongo wie: „Le mémoire du Congo. Le temps colonial“ (2005), „Congo belge en images“ (2010), and more recently „A chacun sa maison. Housing in the Belgian Congo 1945-1960 (2018)“. Von 2010 bis 2014 war er Mitglied in der Leitung des EU-Forschungsprojekts „European Architecture beyond Europe“ (COST-action IS0904). Er ist Mitherausgeber des ABE-Journal zur außereuropäischen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Ringvorlesung vom 7.12.2021:
“SORRY CONGO !?” ZUR POSITIONIERUNG DER ARCHITEKTURGESCHICHTE IM UMGANG MIT DER KOLONIALEN VERGANGENHEIT KONGOS

Friederike Landau-Donnelly

Dr. Friederike Landau-Donnelly (*1989) is an Assistant Professor of Friederike Landau-Donnelly ist Assistenzprofessorin für Kulturgeografie an der Radboud Universität in Nijmegen, Niederlande, wo sie derzeit Kurse in Stadt- und Kulturgeographie, Raumtheorie, Forschungsmethoden und Geographien der Fürsorge unterrichtet. Sie ist eine interdisziplinäre Wissenschaftlerin, deren Forschungsinteressen sich auf die Politik des öffentlichen Raums und umstrittene Erzählungen über die „kreative“ Stadt konzentrieren. In ihrer empirisch fundierten Forschung verwebt sie politische Theorien zu Konflikt, Macht und städtischem Raum mit Literatur zu künstlerischem Aktivismus, sozialen Bewegungen und zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation. Kürzlich hat sie gemeinsam mit Lucas Pohl und Nikolai Roskamm den Band „[Un]Grounding – Post-Foundational Geographies“ herausgegeben, der eine konfliktorientierte Vorstellungen vom Raum und Räumlichkeit thematisiert.

Reinhard Laube

Reinhard Laube ist Historiker und wissenschaftlicher Bibliothekar. Seine wissenschaftshistorische Dissertation entstand am Göttinger Max-Planck-Institut für Geschichte. Nach Stationen in Budapest, Bielefeld, München, Marbach a. N., Hannover und Augsburg ist er seit 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Er veröffentlicht Beiträge zur Wissenschafts- und Ideengeschichte sowie Provenienz- und Sammlungserschließung.

Jae-Young E. Lee

Jae-Young E. Lee ist Architektin und seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner. Ihre Dissertation „Refiguration von Räumen“ an der Technischen Universität Berlin befasst sich mit der Konstruktion von ländlichen „Peripherien“ und den Folgen digitaler Ökonomien auf die materielle Konstruktion und Praxis von lokalen Raumidentitäten. Zuvor arbeitete sie in Berlin als Architektin zu zirkulären low-tech Bauweisen, seit 2016 arbeitet sie zudem auch als Teil von GyawGyaw zu Gemeinschaftsarchitekturen im Grenzraum zwischen Thailand und Myanmar.

Erica Lehrer

Erica Lehrer is a sociocultural anthropologist and curator. She is a Professor in the departments of History and Sociology-Anthropology at Concordia University, Montreal, where she also is Founding Director of the Curating and Public Scholarship Lab (CaPSL) http://capsl.cerev.ca/ She is the author of Jewish Poland Revisited: Heritage Tourism in Unquiet Places (2013); and co-editor of Curatorial Dreams: Critics Imagine Exhibitions (2016); Jewish Space in Contemporary Poland (2015); and Curating Difficult Knowledge: Violent Pasts in Public Places (2011), as well as numerous articles, available at https://concordia.academia.edu/EricaLehrer. In 2013 she curated the exhibit Souvenir, Talisman, Toy at the Kraków Ethnographic Museum (MEK) in Poland, and in 2014 published the accompanying book Lucky Jews and the online exhibit www.luckyjews.com. She is currently at work on a collaborative project Awkward Objects of Genocide, which resulted in the exhibition Terribly Close: Polish Vernacular Artists Face the Holocaust at MEK in 2018-19. She is also the Principal Investigator on the project “Thinking Through the Museum: A Partnership Approach to Curating Difficult Knowledge in Public” (2021-2028), funded by the Social Sciences and Humanities Research Council of Canada.

Kristina Leko

Kristina Leko ist eine in Berlin lebende Bildende Künstlerin und Pädagogin mit interdisziplinärem Tätigkeitsgebiet. Seit 2013 unterrichtet sie Kontext bezogene Kunstpraktiken mit dem Schwerpunkt auf partizipatorischer und gemeinschaftlicher Kunst sowie Kunst im öffentlichen Raum am Institut für Kunst im Kontext der UDK Berlin. Sie arbeitet mit den Medien Installation, Video, Dokumentarfilm, Fotografie, Text, Objekt und Zeichnung, wobei soziale Interaktion und Empowerment im Mittelpunkt ihrer meist partizipatorischen künstlerischen Praxis stehen, die oft im öffentlichen Raum stattfindet.

Patricia Lenz

Patricia Lenz ist Doktorandin im Fach Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Mit ihrer Expertise in sozialwissenschaftlicher Japanologie und globaler Kunstgeschichte untersucht sie die Erinnerungen an den Asien-Pazifik-Krieg in der zeitgenössischen japanischen Kunst seit den 1990er Jahren und konzentriert sich dabei auf Künstler:innen seit der zweiten Nachkriegsgeneration. Gegenstand ihrer Forschung sind Werke wie Ōura Nobuyukis „Holding Perspective“, Aida Makotos Serie „War Picture Returns“ sowie Arbeiten von Dokuyama Bontarō und Fujii Hikaru, in denen Japans Geschichte als Kolonialmacht in Taiwan thematisiert wird. Lenz ist JSPS-Stipendiatin und wird ihre Forschungen ab Ende 2021 an der Universität Tokio fortsetzen.

Beate Löffler

Beate Löffler is postdoctoral fellow at the IN-EAST School of Advanced Studies, University of Duisburg-Essen. She received an engineering degree in Architecture and majored in Medieval History and the History of Art afterwards. Inspired by onsite experiences in Tokyo, she did a doctoral study on Christian church architecture in Japan. Today, her research integrates epistemological and methodological approaches from engineering, humanities and cultural studies towards a holistic understanding of architecture as a cross-temporal and cross-regional cultural practice and knowledge system. Among her publications are: Exotische Fremde, erträumte Heimat? Japan als Spiegelbild europäischer Heimatkonstruktionen. 1860-1910, in: Krug-Richter, Barbara u.a. (eds): Heimat zwischen Kitsch und Utopie: Kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld, 2018 (in print); Petrified worldviews. Eurocentric legacy in architectural knowledge bases on Japan, in: InterDisciplines 8, No 2 (2017), pp. 69-95.; Fremd und Eigen. Christlicher Sakralbau in Japan seit 1853, Berlin: Frank und Timme 2011.

Ulrike Lorenz

  • seit August 2019 Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar
  • 2009–2019 Direktorin der Kunsthalle Mannheim
  • 2018 Eröffnung des Neubaus der Kunsthalle Mannheim mit dynamischem Museumskonzept und Digitalstrategie; Verleihung der Goldenen Ehrennadel des Frauenbrücke-Preises für die innere Einheit Deutschlands
  • 2016 Kuratorin der ersten Otto-Dix-Retrospektive in Lateinamerika: „Otto Dix: Violencia y Pasión“, Nationalgalerie Mexiko City
  • seit 2014 Mitglied der Akademie der Künste Berlin – Sektion „Bildende Kunst“; Mitglied im Leipziger Kreis der deutschen Kunstmuseen (bis 2019)
  • 2010–2018 Vorstandsmitglied des Deutschen Museumsbundes e.V.
  • 2004–2008 Direktorin des Kunstforums Ostdeutsche Galerie, Regensburg; 2008 Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München
  • 1990–2004 Direktorin der Kunstsammlung Gera mit Otto Dix Haus, 2002 Übernahme der Leitung des Stadtmuseums Gera
  • 1999 Promotion an der Bauhaus-Universität Weimar
  • 1983–1988 Studium der Kunstwissenschaft und Archäologie an der Universität Leipzig

Stefanie Lotter

Stefanie Lotter is a social anthropologist and museum curator. Based both at the anthropology department and the South Asia Institute, she teaches museum, heritage and material culture studies at the School of Oriental and African Studies in London. She is currently researching heritage activism in the reconstruction process in Nepal after the devastating earthquakes of 2015 at several heritage sites. This research as well as her work on commemorative heritage tattoos and disaster memorialisation is part of the international, AHRC/GCRF funded project »After the Earthquake’s Violent Sway: The tangible and intangible legacies of an earthquake«. Further information about SWAY can be found here: www.soas.ac.uk/violentsway

Michael Lüthy

Oliver Machart

Oliver Marchart, geb. 1968, Mag. phil. (1994, Universität Wien, Philosophie), Dr.phil. (1999, Universität Wien, Philosophie), PhD (2003, University of Essex, Government). 2001-2006 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel. 2006-2012 SNF-Förderungsprofessor am Soziologischen Seminar der Universität Luzern. 2012-2016 Professor für Soziologie an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit März 2016 Professor für Politische Theorie an der Universität Wien. 1995 Research Fellow am Centre for Theoretical Studies in the Humanities and Social Sciences der University of Essex. 1997/98 Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK), Wien. 2005 Fellow am Columbia University Institute for Scholars at Reid Hall und dem Maison des Sciences de l’Homme (École des Hautes Études en Sciences Sociales) Paris. 2013 Senior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Politische Theorie, Gesellschaftstheorie, Demokratietheorie, politische Ideengeschichte, Soziale Bewegungsforschung, Prekarisierungsforschung, politische Diskursanalyse.

Tino Mager

Tino Mager studierte Medientechnik in Leipzig sowie Kunstgeschichte und Kommunikationswissen­schaft in Berlin, Barcelona und Tokio; 2004 Diplom-Ingenieur, 2009 Magister Artium. 2015 Promotion am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin mit der Dissertation Schillernde Unschärfe – der Begriff der Authentizität im architektoni­schen Erbe (De Gruyter, 2016). Die Dissertation wurde von einem Elsa-Neumann-Stipendium gefördert und mit dem interdisziplinären Tiburtius-Preis (1. Preis) für herausragende Dissertationen ausgezeichnet, Forschungsaufenthalte in Japan und an der University of California, Los Angeles sowie Lehraufträge an der TU Berlin und der ITU Istanbul. 2010-2015 Mitarbeit am deutsch-französischen Kooperationsprojekt ArtTransForm. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund und Postdoc-Fellow der Leibniz-Gemeinschaft. Seit 2017 Postdoc am Chair of History of Architecture and Urban Planning an der TU Delft. Im Rahmen des ArchiMediaL-Projekts arbeitet er an der Entwicklung von Methoden zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in der architekturhistorischen Forschung.

Bahar Majdzadeh

Bahar Majdzadeh was born in 1982. She received in 2008 her B.A in photography at AZAD University of Tehran and her Master in Art and Digital Media in 2010 from Université Paris, Panthéon-Sorbonne where she is currently a PhD student in Plastic Art. She was a visiting research scholar in CUNY Graduate Center in New York in the Art History department in 2012-2013 academic year. Her research subject is the representation of the collective memory related to 1980’s political repression in Iran. She is also a sculptor and a photographer.

Erica de Abreu Malchow 

Erica de Abreu Malchow hat ihren Doktortitel in Museologie an der Universität Lusófona, Portugal, verteidigt (2023). Sie arbeitete als Junior-Kuratorin mit einem internationalen Stipendium am Historischen Museum Frankfurt (2016-2017) und als Beraterin für Kulturerbe in Zusammenarbeit mit Institutionen wie zum Beispiel der UNESCO. Sie hat einen Masterabschluss in Kultur- und Sozialgeschichte der Universität von Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines, Frankreich (2014), einen Masterabschluss in Filmproduktion der Kunstfakultät von Parana, Brasilien (2012) sowie einen Bachelor of Business Administration der Staatlichen Universität von Santa Catarina, Brasilien (2010). Ihre Forschung liegt im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt auf Soziomuseologie und Kulturgeschichte.

Steffen Mau

Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und an der University of Bristol (UK). 2001 wurde er am Europäischen Hochschulinstitut Florenz zum Dr. rer. pol. promoviert. 2003 übernahm er zunächst eine Juniorprofessur und dann 2005 eine Professur für Politische Soziologie und vergleichende Analyse von Gegenwartsgesellschaften an der Universität Bremen. Seit 2015 ist er Professor an der Humboldt-Universität. Gastprofessuren und Fellowships führten ihn u. a. an das Centre d’études européennes, Sciences Po (Paris), an die London School of Economics und an die Harvard University. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie für Wissenschaften.

Jüngere Publikationen:  Inequality, Marketization and the Majority Class. Why did the European Middle Classes accept Neoliberalism? (2015, Basingstoke: Palgrave Macmillan), Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen (2017, Suhrkamp); Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft (2019, Suhrkamp).

Anna McWilliams

Dr. Anna McWilliams is a researcher in the archaeology department at Södertörn University, Sweden. McWilliams specialises in contemporary and twentieth-century archaeology with a particular focus on the archaeology of conflict. Her current research project, funded by the Foundation for Baltic and East European Studies, focuses on material remains of World War II in and around the Baltic Sea.

Lisandra Franco de Mendonça

Lisandra Franco de Mendonça is an architect and heritage conservation researcher and currently a Postdoctoral Researcher at the Research Training Group 2227 as an Alexander von Humboldt Scholarship Holder. She was educated at Porto University and at the Sapienza University of Rome. She received her PhD from Coimbra University (cotutelle with Sapienza University of Rome) in 2016, with a dissertation on the conservation of modern architecture and urban ambience in Maputo (Mozambique). Her research field is the history of 20th century built production under dictatorial and colonial regimes in Europe and Africa. Within this field, she develops an interrogative view oriented towards the conservation of modern ensembles, focusing especially on patrimonial transferences, translocal spatial production and relations between European and African parallel modernities. She did her professional internship at Eduardo Souto de Moura Arquitetos in Porto and as of 2003 has collaborated in several architectural firms in Italy and in Portugal on architectural projects, construction supervision and project management, competitions and exhibitions.

Felicia Meynersen

Dr. Felicia Meynersen ist seit 2016 wissenschaftliche Koordinatorin von ‚Eine Zukunft für die Zeit nach der Krise‘ (erstes gemeinsames Projekt des Archaeological Heritage Network) am Deutschen Archäologischen Institut Berlin. Ihren PhD erhielt sie in Klassischer Archäologie. Seit 2003 ist in der Kulturerbe-Forschung tätig, Koordinatorin des syrisch-europäischen Programms der Europäischen Union ‚Training for Preservation of Cultural Heritage‘ (2003-2005) am DAI Damaskus in Kooperation mit dem Institut Français du Proche-Orient (Aufbau einer Datenbank am Nationalmuseum Damaskus / Bauforschung in Südsyrien), wissenschaftliche Mitarbeiterin in transdisziplinären Projekten zur Urbanistik der MENA-Region im SFB 295 ‚Kulturelle und sprachliche Kontakte‘ der Universität Mainz, Hochschulassistentin am Lehrstuhl für Archäologie der Universität Saarbrücken (2006-2012), Mitarbeit im Syrian Heritage Archive Project (SHAP, 2013-2015), Lehrtätigkeit über Kulturerbe-Forschung (Universitäten Mainz, Saarbrücken, Berlin), Feldforschungen in Yemen, Jordanien, Türkei, Syrien und Frankreich sowie Grabungsassistenzen in Jordanien und Syrien. Ihre Akzente in Forschung und Lehre sind Kontakt- und Wandelphänomene, Emotionsforschung, Cultural Heritage Studies.

Henning Michelsen

Henning Michelsen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Entwerfen und Wohnungsbau, Prof. Verena von Beckerath an der BauhausUniversität Weimar. Er studierte an der Bauhaus-Universität Weimar und arbeitete während des Studiums bei Herzog & de Meuron im Projektbüro in Hamburg. Er war Mitarbeiter bei Schulz & Schulz Architekten in Leipzig. Henning Michelsen promoviert bei Prof. Dr. phil. Ines Weizman, Juniorprofessur Architekturtheorie, BauhausUniversität Weimar zur Rezeption internationaler Architekturströmungen an den Hochschulen der DDR.

Suzana Milevska

Suzana Milevska (Nordmazedonien) ist Kuratorin, Kunsttheoretikerin und Kulturwissenschaftlerin. Derzeit arbeitet sie als Forschungsstipendiatin im Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck. Ihre theoretischen Arbeiten beschäftigen sich mit postkolonialer und feministischer Institutionskritik an Repräsentationsregimen hegemonialer Macht in Kunst und visueller Kultur sowie mit der Dekonstruktion und Dekolonisierung umstrittenen Kulturerbes in Kunstinstitutionen, Sammlungen und öffentlichen Räumen. Ihre kuratorischen Projekte konzentrieren sich auf kollaborative und partizipatorische Kunstpraktiken, feministische Projekte von Künstler:innen und gemeinschaftsbasierte Projekte in Solidarität mit marginalisierten und entrechteten Gemeinschaften. 2019 kuratierte Milevska die Ausstellung „Contentious Objects/Ashamed Subjects“ am Politecnico di Milano. Von 2013 bis 2015 hatte sie eine Stiftungsprofessur für mittel- und südosteuropäische Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste in Wien inne. Milevska erhielt ein Fulbright Senior Research Scholarship (Library of Congress, Washington D.C.). Sie promovierte im Fachbereich Visual Cultures am Goldsmiths College London. Im Jahr 2012 wurde sie mit dem „ALICE Award for Political Curating“ und dem „Igor Zabel Award for Culture and Theory“ ausgezeichnet. 2010 initiierte Milevska das Projekt „Call the Witness“, das sich auf zeitgenössische Roma-Künstler konzentrierte und aus einem partizipativen Online-Roma-Medienarchiv, der Ausstellung „Call the Witness“ (BAK Utrecht) und dem Pavillon des Roma auf der 54. Biennale in Venedig bestand. Im Jahr 2011 kuratierte sie außerdem das Projekt „Roma Protokoll“ im Rahmen der Wiener Festwochen im Österreichischen Parlamentsgebäude in Wien.

Ringvorlesung vom 26.04.2022:

SUZANA MILEVSKA (INSBRUCK): SHAMEFUL OBJECTS, APOLOGISING SUBJECTS